Dialog Rind Schwein

16.11.2022

Plädoyer für Kuhmilch bei Kindern

Milch   Nicht Nur Für Die Knochen Gut

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt klare Empfehlungen für eine gesunde Ernährung in jedem Alter. Und die zeigen, Milchprodukte sollten nicht vollständig durch Milchalternativen ersetzt werden, vor allem bei Kindern. Eine ausgewogene Ernährung ist für Kleinkinder im Alter von ein bis drei Jahren für die körperliche, geistige und emotionale Entwicklung von besonderer Wichtigkeit. Verzehrstudien zeigen allerdings, dass Kleinkinder in Deutschland nicht immer optimal versorgt werden und es an wichtigen Nährstoffen fehlt. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach pflanzlichen Milchalternativen deutlich gestiegen, und mit ihr die produzierende Getränkeindustrie. Eltern ist dabei oftmals nicht klar, dass sich die Nährwerte dieser Produkte von herkömmlicher (Kuh-)Milch stark unterscheiden. Sie sind somit keine Alternative zu der WHO-Empfehlung, in der Milch und Milchprodukte täglicher Bestandteil der Ernährung von Kindern und Jugendlichen sein sollte, vorrausgesetzt es liegt keine Milchallergie bzw. Milchunverträglichkeit vor.

 

27.10.2022

IPCC: Wirkung von Methan aus der Tierhaltung bisher deutlich überbewertet!

Fokus Fleisch - Methanemissionen aus der Tierhaltung wurden bisher als einer der Haupttreiber des Klimawandels betrachtet. In seinem aktuellen Bericht überprüfte der Weltklimarat, welchen Einfluss das bei Rindern aus der Verdauung freigesetzte Methan im Vergleich mit Kohlendioxid auf die Klimaerwärmung hat. Das Resultat: Der Einfluss fällt deutlich geringer aus als immer angenommen.

 

19.10.2022

Nutztiere: Fluch oder Segen?

Die verbalen Attacken gegen Tierhalter in Deutschland nehmen zu, stellt Josef Koch, Fachredakteur des Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblattes fest und fragt: Stimmen die Argumente der Gegner?

 

19.10.2022

Rückblick: Klimawoche 2022

#wirfürsklima

Weil das Klima alle etwas angeht, haben neun Kommunikations-Initiativen der Landwirtschaft gemeinsam bundesweit vom 10. – 14. Oktober 2022 eine Aktionswoche dazu veranstaltet. Über digitale Medien und bei analogen Veranstaltungen informierten sie darüber, wie sich die Landwirtschaft auf den Klimawandel einstellt und welche Klimaschutz-Maßnahmen sie ergreift. Die Aktionswoche stand dabei unter dem Motto: #wirfürsklima.

 

19.10.2022

50 % der Weltbevölkerung von Mikronährstoffmangel betroffen

Micronutrient deficiencies among preschool-aged children and women of reproductive age worldwide: a pooled analysis of individual-level data from population-representative surveys, The Lancet Global Health, Volume 10, ISSUE 11, e1590-e1599, November 01, 2022

Laut einer aktuellen Studie der gemeinnützigen Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN) könnten weit mehr der Weltbevölkerung von Mikronährstoffmangel (Hidden Hunger) betroffen sein, als bisher angenommen. Es ist die Rede von fast 50 Prozent der Menschen, die nicht ausreichend Nährstoffe mit der Nahrung aufnehmen. Die Zahlen erschrecken. Der beteiligte Wissenschaftler, Dr. Tyr Beal, nennt folgende Zahlen:

  • 1 von 2 Kindern weltweit
  • 2 von 3 Frauen weltweit
  • 9 von 10 Frauen in vielen Ländern mit niedrigem Einkommen
  • 1 von 2 Frauen im Vereinigten Königreich
  • 1 von 3 Frauen in den USA
 

31.08.2022

Milchersatzgetränken fehlen wichtige Mikronährstoffe

Milch   Nicht Nur Für Die Knochen Gut

Milch ist ein einzigartiges Lebensmittel. Es kann derzeit noch nicht nachgebaut werden. Eine aktuelle Studie konnte jetzt nachweisen, dass in Produkten, die als Ersatz verkauft werden, nicht einmal die wichtigsten Nährstoffe enthalten sind: so fehlen z.B. Phosphor, Magnesium, Zink und Selen in vielen Produkten. Eine Ausnahme stellt ein Milchersatzgetränk aus Erbsen dar. Wie würde das Ergebnis ausfallen, wenn auf alle 2.000 in Milch nachgewiesenen Verbindungen untersucht worden wäre?

 

31.08.2022

'Warum ein Tierbestandsabbau in Irland zu steigenden globalen Emissionen führt

(c)Rinderfakten: Methan je Land und je Liter Rohmilch

Die Landwirtschaft verursachte Treibhausgasemissionen und belastet damit das Klima. Die Forderung ist, den Fleischverzehr zu reduzieren und die Tierbestände zu reduzieren. Diese Forderung ist falsch , wie ein Blick nach Irland zeigt. Auch dort soll sich die irische Milchindustrie an den Emissionensenkungen beteiligen. Es ist die Rede von 22 bis 30 %. Da die irischen Kollegen bereits sehr effektiv wirtschaften, geht das nur über eine Bestandsreduzierung. Dadurch steigen aber die weltweiten Klimaemissionen. Der Grund ist so einfach wie einleuchtend. Wer sich den OECD-FAO-Ausblick der Landwirtschaft für die Jahre 2022 bis 2031 anschaut, wird lesen, dass die Nachfrage nach Fleisch und Milchprodukten weltweit ansteigen wird und zwar v.a. in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Dort aber wird die Milch aber in Systemen mit rel. schlechten Emissionswerten je Produkteinheit erzeugt, v.a. wenn Ziegen, Schafe oder Büffel für die Milcherzeugung genutzt werden müssen. Dem Weltklima nützt es also gar nichts, hocheffektive Systeme aus der Produktion zu nehmen, dafür aber Hinterhofhaltungen zu fördern.

 

31.08.2022

Amerikanische Milchviehhaltung will bis 2050 Klima neutral Milch erzeugen

Methankreislauf In Der Rinderfütterung

Die US-Milchindustrie hat das ehrgeizige Ziel, bis 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen. Sie glaubt das erreichen zu können, dass eine Senkung der Emissionen auf Betriebsebene um 23 Prozent bereits ausreichen würde, um innerhalb der nächsten Jahrzehnte Klimaneutralität zu erreichen.die Emissionen auf Betriebsebene für die nächsten Jahrzehnte um 23 Prozent gesenkt werden können.

Die meisten Emissionen, die den Treibhausgas-Fußabdruck eines Liters Milch ausmachen, stammen aus dem kurzlebigen Klimaschadstoff CH4, der eine Halbwertszeit von etwa 10 Jahren hat. Das relativ neue Bilanzierungssystem Global Warming Potential Star und die Einheit CO2-Wärmeäquivalente geben der Industrie die geeignete Metrik, um ihre aktuellen und prognostizierten Erwärmungsauswirkungen auf zukünftige Emissionen zu quantifizieren.

 

23.08.2022

Landwirtschaft nutzt 2,5 Prozent der jährlichen Wassermenge

Wasserentnahme Im Branchenvergleich

Alle großen Wirtschaftszweige sind auf Wasser angewiesen. Im Jahr 2019 wurden von Betrieben in Deutschland – ohne Betriebe der öffentlichen Wasserversorgung – insgesamt gut 15,3 Milliarden Kubikmeter Frischwasser verwendet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Weltwasserwoche vom 23. August bis zum 1. September mitteilt, setzten die Betriebe 84,7 % des Wassers oder knapp 13,0 Milliarden Kubikmeter für die Kühlung von Produktions- und Stromerzeugungsanlagen ein. Dazu zählten vor allem Betriebe der Energieversorgung, die mit diesem Wasser ihre Kraftwerke kühlten. Das zu anderen Zwecken als der Kühlung eingesetzte Wasser diente hauptsächlich Produktionszwecken (10,7 %). Die übrige Wassermenge wurde für die Bewässerung insbesondere in der Landwirtschaft verwendet (2,5 %) oder ging in die hergestellten Produkte ein (1,4 %). Weitere 0,6 % entfielen zudem auf sogenannte Belegschaftszwecke. Darin ist zum Beispiel Wasser für sanitäre Einrichtungen oder den Betrieb von Kantinen enthalten.

 

18.08.2022

Gülle wird zum wertvollen Wirtschaftsgut

08 Gülle Als Pflanzennährstoff

Als Gülle bezeichnet man das Gemisch aus Wasser, Kot und Harn. Es wurde schon immer als Wirtschaftsdünger eingesetzt, ist aber auch nicht unproblematisch, wie die Diskussion um Nitratwerte im Grundwasser oder die Ammoniakemissionen zeigen. Zwar hat der Gesetzgeber über die Düngeverordnung nachgebessert und will über eine verpflichtende Nährstoffbilanzierung sicher stellen, dass nur soviel Nährstoffe ausgebracht werden, wie sie auch von Pflanzen in der Vegetationsperiode aufgenommen werden können. Das gelingt aber nicht immer: Witterung, Wachstumstadium der Pflanzen und die Ausbringungstechnik sind entscheidend. Trotzdem: rechnerisch können nur rd. die Hälfte der benötigten Pflanzennährstoffe über Wirtschaftsdung zur Verfügung gestellt werden. Wir halten zu wenig Tiere in unseren Ställen. Dabei konnte allein über den Einsatz von Wirtschaftsdung bereits 2015 rd. 1 Milliarden Euro an Mineraldüngerkosten eingespart werden. Zu aktuellen Düngekosten dürfte Gülle mittlerweile den dreifachen Wert haben.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

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