Dialog Rind Schwein
Rinder produzieren Corona-Antikörper
Ende des 18. Jahrhunderts hatte der englische Arzt Edward Jenner die Kuhpockenimpfung erfunden. Das Serum, das aus Kühen gewonnen wurde, die an Kuhpocken erkrankten, wurden per Hautritz verabreicht und war gegen das gefährlichere Menschenpockenvirus sehr wirksam. Das Beef Magazine informiert über Versuche des Unternehmens SAB Biotherapeutics in Sioux, South Dacota, das Rinder genetisch so verändert hat, dass sie ein teilweise menschliches Immunsystem haben. Diese Herde wird für die Produktion menschlicher Antikörper genutzt, die das Coronavirus neutralisieren sollen. Die von diesen Rindern produzierten Antikörper werden bereits in einer vom National Health Institute (NHI) geförderten Studie an Menschen mit leichter bis mittelschwerer COVID-19 getestet. Die Antikörper sollen an mehr als eine Stelle auf dem Coronavirus binden können und entspräche damit einer normalen menschlichen Abwehrreaktion.
Der Name Vakzination leitet sich übrigens von dem lateinischen Wort vacca
für Kuh ab.
Können wir mit unserem Essverhalten das Klima retten?

Immer mehr Verbraucher machen sich Gedanken über die Nachhaltigkeit ihrer Essgewohnheiten und ob sie damit das Klima retten können. Insbesondere tierische Produkte stehen dabei im Fokus. Simulationen aus 2019 bestätigen die Annahme. Allerdings müsste der Verzehr in Europa um 50 Prozent sinken, damit die Treibhausgasemissionen um 4 Prozent sinken. Für Deutschland bedeutet das: die Wirkungen veränderter Essgewohnheiten wären für das Weltklima nicht messbar. Andere Wissenschaftler warnen sogar vor dieser Diät bezogenen Klimabetrachtung: sie sehen das Risiko, dass die wirklichen Übeltäter (fossile Branchen) aus dem Blickwinkel geraten könnten und die Chancen, die die Tierhaltung für den Klimaschutz und eine ausgewogene Ernährung darstellt, vergessen werden.
Klimafreundlich essen: Wie geht das?
In diversen Forschungsarbeiten geht man der Frage nach, wie jeder einzelne Verbraucher durch Änderung seiner Konsumgewohnheiten zur Entlastung des Klimas beitragen kann. So wird der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von CO2 in Europa mit rund 7,5 Tonnen pro Jahr (7,5 t CO2eq/cap) angegeben. Dieser Verbrauch liegt zwar deutlich unter den Werten von Nordamerika (13,4 t CO2eq/cap), aber deutlich über dem Wert für Afrika oder dem Mittleren Osten (1,7 t CO2eq/cap). Gemessen an den Gesamtemissionen weltweit liegt der Anteil Deutschlands zwischen 3 bis 5 % der Emissionen. Wer prüfen möchte, welche Rolle dabei die Ernährung spielt, kann unterschiedliche C02-Rechner nutzen. Die Ergebnisse scheinen eindeutig: Wer den Verzehr tieirischer Produkte reduziert, kann bis zu 0,9 Tonnen je Jahr an Emissionen einsparen.
Aber ganz so einfach ist das nicht.
Fragen und Antworten zur Wassernutzung in der Landwirtschaft

Mit durchschnittlich 700-800 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fällt in Deutschlandland fast überall genügend Niederschlag, um in der Landwirtschaft fast ausschließlich Regenwasser zu nutzen. Der langjährige durchschnittliche Niederschlag summiert sich auf rd. 278 Mrd. Kubikmeter.
Deutschland ist daher besonders gefordert, wasserintensive Nahrungsmittel zu exportieren, um die Länder zu entlasten, die nicht so gut ausgestattet sind.