Dialog Rind Schwein

25.04.2023

Klima- und Ressourcenschutz durch Extensivierung oder eine nachhaltige Intensivierung?

Mit steigender Nahrungsmittelnachfrage steigt der Druck auf Ressourcen (Boden, Wasser, Dünger und Energie), die wir für die Erzeugung qualitativ hochwertiger Lebensmittel brauchen. Gleichzeitig steigt die Forderung nach einer Reduzierung landwirtschaftlicher Treibhausgasemissionen. Hierfür gibt es verschiedene Ansätze: extensivieren oder nachhaltig intensivieren.

 

21.04.2023

Import & Export von Lebensmitteln - Ist das nachhaltig?

Das Forum Moderne Landwirtschaft beschäftig sich in seinem Blog aktuell mit dem Thema Import & Export. Für das beliebte Magazin Stadt.Land.Wissen. wurde ein Interview mit Professor Dr. Stephan von Cramon-Taubadel vom Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Universität Göttingen geführt.

Tenor: Jede Tonne, die wir weniger exportieren, muss woanders auf der Erde mehr produziert werden. Die Nachhaltigkeit würde bei uns steigen, aber auf Kosten der Nachhaltigkeit anderswo auf dem Planeten. Ob unterm Strich ein positiver Effekt entstünde, ist keineswegs sicher, denn vielerorts sind die Produktionsstandards nicht so streng wie bei uns.

 

21.04.2023

Grillmythen: Alles grillen, was schmeckt

Kaum strahlen die ersten Sonnenstrahlen warm vom Himmel, startet in Gärten, auf den Terrassen und Balkonen die heiß geliebte Grillsaison. Genauso laut wie der innere, kulinarische Vorfreudenschrei sind jedoch auch die mahnenden Stimmen vieler Gesundheitsapostel, die vor allerlei Gefahren auf dem Grill warnen. Kein Wunder also, dass es zahlreiche wundersame Empfehlungen und Regeln rund ums Grillen gibt. Welche davon ins Reich der Mythen und Märchen gehören, das erfahren Sie - rechtzeitig vorm ersten Angrillen - in einem Beitrag des Ernährungswissenschaftler Uwe Knop.

 

12.04.2023

Wie Misstrauen der Gesellschaft schadet

MPG - Populisten und Verschwörungsanhänger haben eine Gemeinsamkeit: Sie neigen dazu, misstrauisch zu sein. Das geht aus einer neuen Publikation von Isabel Thielmann und Benjamin Hilbig hervor. Hierfür hat die promovierte Psychologin Thielmann, die am Freiburger Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht forscht, gemeinsam mit dem Psychologieprofessor Hilbig von der Universität Kaiserslautern-Landau drei Studien in Deutschland und Großbritannien durchgeführt.

 

05.04.2023

Hat Deutschland ein Problem mit rülpsenden Kühen?

Milchleistung

Der Konsum tierischer Produkte steigt weltweit. Die FAO geht davon aus, dass die Nachfrage nach tierischen Lebensmitteln bis zum Jahr 2050 um fast 50 Prozent steigen könnte. Aus Gründen des Klima- und Ressourcenschutzes muss die Erzeugung nachhaltiger gestaltet werden. Schnell werden Forderungen nach Fleisch- und Milchverzicht und einem Abbau der Tierbestände zur Rettung des Weltklimas laut. Dabei werden relevante Fakten jedoch ausgeblendet, diese hat der Bundesverband Rind und Schwein in einem Faktenblatt zusammengestellt.

 

04.04.2023

Effizientes Management ermöglicht sinkende Emissionen

Effizientes Management

Die Methanemission aus der Rinderhaltung wurde in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert. Die Milch- und Fleischerzeugung je Tier wurde gleichzeitig erheblich gesteigert. Heute liefert ein Tier mehr als doppelt so viel Milch und Fleisch als noch vor 60 Jahren. Die Effizienzsteigerung wurde mit Hilfe eines verbesserten Managements, technischen Fortschrittes, optimierter Fütterung, und auch der Tierzucht möglich. Zeitgleich sind die Methanemissionen aus der Milchvieh- und Fleischrinderhaltung stark zurückgegangen. Einer der Gründe für die verringerte Emission ist der Rückgang der Anzahl Rinder in Deutschland. Die Anzahl der Milchrinder hat sich seit 1960 fast halbiert. Durch die Leistungssteigerung produzieren diese Kühe insgesamt jedoch mehr Milch. Bei den Fleischrindern begann der Trend zur Verringerung der Population in den 1980er Jahren. Auch hier kann eine deutliche Effizienzsteigerung beobachtet werden.

 

31.03.2023

Milch liefert ausreichend Vitamin B12, um den Bedarf von über 60 % der Weltbevölkerung zu decken

FAO: Milch ist wichtiges Lebensmittel

Das Ziel des Beitrags von White et al. aus dem März 2023 war es, den globalen Beitrag von Flüssigmilch zur Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln und Nährstoffen, Treibhausgasemissionen und Wasserentnahme zu charakterisieren. Sie stellten fest, dass Flüssigmilch über 10 % der für den Menschen weltweit verfügbaren Mengen an Vitamin B12, Vitamin A, Riboflavin und Kalzium liefert. Was den menschlichen Nährstoffbedarf betrifft, so liefert Milch ausreichend Vitamin B12, um den Bedarf von über 60 % der Weltbevölkerung zu decken. Bei Riboflavin wird der Bedarf für 50 % der Bevölkerung und Kalzium und Phosphor für über 35 % der Bevölkerung gedeckt. Im Vergleich zu anderen Lebensmitteln weist Milch bei zahlreichen Aminosäuren, Phosphor, Kalzium und Riboflavin das beste Verhältnis von Nährstoffen zu Kalorien auf.

 

23.03.2023

Nutztiere als Lebensmittellieferanten oder Nahrungskonkurrenten

BRS-Facts: Getreideverfütterung sinnvoll oder Verschwendung?

Häufig wird behauptet, Getreide könnte sinnvoller genutzt werden, wenn es direkt vom Menschen verzehrt und nicht erst an Nutztiere verfüttert würde (Teller oder Trog). Es ist die Rede von knapp 60 Prozent des jährlich in Deutschland verwendeten Getreides, das im Futtertrog landet. Ebenso heißt es, die für den Futteranbau verwendeten Agrarflächen sollten vorrangig für die Erzeugung von Getreide und Marktfrüchten für den menschlichen Verzehr genutzt werden. Für die Milch- und Fleischerzeugung würden pflanzliche Produkte verfüttert, die besser für die pflanzenbasierte Ernährung des Menschen genutzt werden könnten. Ohne Nutztiere gäbe es demnach weniger Hunger auf der Welt.

 

23.03.2023

(Wie sehr) sind Milchkühe Nahrungskonkurrenten des Menschen (Teil 2)?

Bereits der ersten Teil des proteinmarkt-Fachbeitrags beschäftigte sich mit der Frage, wie die Ernährung der bisher stets angewachsenen Weltbevölkerung gesichert werden soll, ohne weitere negative Auswirkungen auf die Umwelt hervorzurufen. Vor diesem Hintergrund werden oftmals auch Veränderungen der Tierhaltung gefordert, geht es doch um die Konkurrenz zwischen menschlichen Nahrungsmitteln und tierischen Futtermitteln, wie z. B. in der Debatte Trog oder Teller (DBV 2022). Während im ersten Teil über die Ausführungen zur Flächennutzung, zur Nahrungsmittel- und Flächenkonkurrenz sowie zum Ausmaß der Nahrungskonkurrenz der Nutztierhaltung berichtet wurde, widmet sich der zweite Teil des proteinmarkt-Beitrags nun speziell der Nahrungskonkurrenz von Milchkühen und schlussendlich möglichen Anpassungsstrategien.

 

 

 

09.03.2023

Hoher Stellenwert von Fitness und Langlebigkeit in der modernen Rinderzucht

(c)Rinderfakten: Fitnes und Langlebigkeit in der Rinderzucht

Die Anforderungen von Landwirten und Gesellschaft an die Rinderzucht entwickeln sich stetig weiter, ebenso die technischen Möglichkeiten der Zuchtwertschätzung. Stand heute liegt der Fokus auf einer balancierten Zucht, d.h. neben den Leistungsmerkmalen spielen Gesundheit und Robustheit eine immer größere Rolle. Während bis Mitte der 90er Jahre ausschließlich die Milchleistung bzw. Milch- und Fleischleistung (100 %) züchterisch bearbeitet werden konnte, stehen heute die Fitness und funktionalen Merkmale im Vordergrund. Die Milchleistung hat je nach Rasse nur noch einen Anteil von 36 bis max. 50% in der züchterischen Berücksichtigung. Das Ziel der Rinderzucht ist eine gesunde und langlebige Kuh mit einer ausgeglichenen Leistungsveranlagung.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
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