Dialog Rind Schwein

23.03.2023

(Wie sehr) sind Milchkühe Nahrungskonkurrenten des Menschen (Teil 2)?

Bereits der ersten Teil des proteinmarkt-Fachbeitrags beschäftigte sich mit der Frage, wie die Ernährung der bisher stets angewachsenen Weltbevölkerung gesichert werden soll, ohne weitere negative Auswirkungen auf die Umwelt hervorzurufen. Vor diesem Hintergrund werden oftmals auch Veränderungen der Tierhaltung gefordert, geht es doch um die Konkurrenz zwischen menschlichen Nahrungsmitteln und tierischen Futtermitteln, wie z. B. in der Debatte Trog oder Teller (DBV 2022). Während im ersten Teil über die Ausführungen zur Flächennutzung, zur Nahrungsmittel- und Flächenkonkurrenz sowie zum Ausmaß der Nahrungskonkurrenz der Nutztierhaltung berichtet wurde, widmet sich der zweite Teil des proteinmarkt-Beitrags nun speziell der Nahrungskonkurrenz von Milchkühen und schlussendlich möglichen Anpassungsstrategien.

 

 

 

09.03.2023

Hoher Stellenwert von Fitness und Langlebigkeit in der modernen Rinderzucht

(c)Rinderfakten: Fitnes und Langlebigkeit in der Rinderzucht

Die Anforderungen von Landwirten und Gesellschaft an die Rinderzucht entwickeln sich stetig weiter, ebenso die technischen Möglichkeiten der Zuchtwertschätzung. Stand heute liegt der Fokus auf einer balancierten Zucht, d.h. neben den Leistungsmerkmalen spielen Gesundheit und Robustheit eine immer größere Rolle. Während bis Mitte der 90er Jahre ausschließlich die Milchleistung bzw. Milch- und Fleischleistung (100 %) züchterisch bearbeitet werden konnte, stehen heute die Fitness und funktionalen Merkmale im Vordergrund. Die Milchleistung hat je nach Rasse nur noch einen Anteil von 36 bis max. 50% in der züchterischen Berücksichtigung. Das Ziel der Rinderzucht ist eine gesunde und langlebige Kuh mit einer ausgeglichenen Leistungsveranlagung.

 

01.03.2023

Studie: Bioabfälle sind wichtige Ressourcen einer zirkulären Bioökonomie

Dr. Malte Rubach: Koppelprodukte

Die im Rahmen des BBI JU-geförderten Projekts CAFIPLA erstellte Marktanalyse verdeutlicht die hohe Relevanz und Bedeutung von aus Bioabfällen gewonnenen Materialien in einer expandierenden Bioökonomie.

Für die Tierhaltung in Deutschland ist das nichts Neues. Abgesehen davon, dass Neben- und Koppelprodukte der Lebensmittelherstellung über den Tierdarm zu wertvollen Proteinen umgewandelt und somit die menschliche Ernährung bereichern, werden Tiere vollumfänglich genutzt. Sie sind mehr als Fleisch, Milch oder Eier. Alles wird verwertet: angefangen vom Wirtschaftsdung als Energiequelle in Biogasanlagen und Pflanzendünger, landen Knochen, Haare, Häute und weitere Tierteile in der Industrie. Sie helfen damit mit, Ressourcen zu schonen und das Klima zu entlasten. Bei der Diskussion um die Klimaentlastung von Fleisch- oder Milchersatz werden solche Zusammenhänge gerne vergessen. Wir sollten beginnen, auch in der Tierhaltung ehrlich zu bilanzieren.

 

24.02.2023

Eine Abschaffung von Biokraftstoffen nützt weder dem Klima noch beseitigt es den Hunger

Nebenprodukte Tierernährung

Elmar Baumann ist Geschäftsführer beim Biokraftstoffverband (VDB). Im Internetportal "Klimareporter.de" skizziert er die Folgen einer deutschen Politikänderung für Biokraftstoffe: eine Abschaffung von Biokraftstoffen würde nach aktuellem Stand weder das Klima schützen noch den Hunger beseitigen.

 

16.02.2023

Warum eine Rinderherde für das Klima wie ein abgeschaltetes Kohlekraftwerk ist

Anteil Rinderhaltung Am Globalen CO2 Ausstoß

Die Tierhaltung sowie der Fleisch- und Milchkonsum stehen in der Klimaschutzdebatte aufgrund des natürlichen Methanausstoßes von Wiederkäuern in der Dauerkritik. Schnell werden Forderungen nach Fleisch- und Milchverzicht und einem Abbau der Tierbestände zur Rettung des Weltklimas laut. Dabei werden grundlegende Unterschiede in der Klimawirkung von Methan und anderen Treibhausgasen ausgeblendet. Die dbk hat sich deshalb mit Dr. Michelle Cain unterhalten, die an der Universität Oxford zur Temperaturwirkung von Klimagasen forscht.

 

10.02.2023

Gesunde Ernährung mit tierischen Nahrungsmitteln

Frédéric Leroy, Fabien Abraini, Ty Beal, Paula Dominguez-Salas, Pablo Gregorini, Pablo Manzano, Jason Rowntree, Stephan van Vliet,
Animal board invited review: Animal source foods in healthy, sustainable, and ethical diets – An argument against drastic limitation of livestock in the food system,
animal,Volume 16, Issue 3, 2022, 100457, ISSN 1751-7311, https://doi.org/10.1016/j.animal.2022.100457

Lebensmittel tierischen Ursprungs sind evolutionär angemessene Lebensmittel für den Menschen. Es ist daher bemerkenswert, dass sie jetzt von einigen als ungesund, nicht nachhaltig und unethisch dargestellt werden, insbesondere im urbanen Westen. Die Vorteile ihres Verzehrs sind dennoch beträchtlich, da sie ein breites Spektrum an Nährstoffen bieten, die für die Entwicklung, Funktion und das Überleben von Zellen und Geweben benötigt werden.

 

09.02.2023

Fleischgenuss ohne schlechtes Gewissen: Verbände kritisieren Übertreibung und fordern fachliche Einordnung

20230202 Flyer Fakten

Umweltverbände und Stiftungen, aber auch die Verbraucherpresse zeichnen ein Zerrbild der Tierhaltung und des Fleischverzehrs. Es werden Mythen verbreitet und Klischees bedient, die nichts mit der modernen Tierhaltung in Deutschland zu tun haben oder die sich wissenschaftlich nicht bestätigen lassen. Hierauf weisen der Bundesverband Rind und Schwein, die Brancheninitiative Fokus Fleisch und LAND.SCHAFFT.WERTE. hin. Was bei der Kritik vergessen wird: tierische Lebensmittel sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Mischkost. Sie schonen Ressourcen und können das Klima sogar entlasten. Zudem gehört die deutsche Tierhaltung zu den effizientesten Branchen im internationalen Vergleich mit geringen Emissionen.

 

08.02.2023

Emissionen aus der Landwirtschaft senken

Effizienz In Der Weltweiten Milcherzeugung

Die C02-Emissionen der Landwirtschaft liegen im Mittel bei rd. 14 Prozent (in Deutschland rd. 8 %) der Gesamtemissionen. Davon macht die Tierhaltung, insbesondere die Rinderhaltung mehr als Hälfte der ldw. Emissionen aus. Damit trägt die deutsche Rinderhaltung zu 3 bis 4 % an den deutschen Gesamtemissionen bei, hochgerechnet auf die Weltemissionen also vernachlässigbar. Hauptquelle ist das Methan. Um die weltweite Reduzierung der Methanemissionen um 30 % bis 2030 zu erreichen, muss die die Effizienz der Fleisch- und Milchproduktion in den Entwicklungsländern gesteigert werden, ohne dabei die Lebensgrundlage der Landwirte oder ihrer Gemeinden zu gefährden. Zu diesen Möglichkeiten gehören ein verbesserter Nährstoffausgleich, eine verbesserte Futtermittelproduktion und -qualität, ein beschleunigter Einsatz von Kreuzungs- und Reproduktionstechnologien wie In-vitro-Befruchtung und geschlechtsspezifisches Sperma, eine verbesserte Veterinärmedizin zur Verringerung von Krankheiten und eine verstärkte Aufklärung der Landwirte.

 

31.01.2023

Wasser: Sechs Rindersteaks für einmal duschen

Wassernutzung Im Vergleich

Ein Kilo Rindfleisch verbraucht so viel Wasser, dass man dafür locker 100-mal duschen kann. Was an dieser Behauptung nicht stimmt.

 

27.01.2023

i.m.a: Neue Broschüre „EinSichten in die Tierhaltung“

(c)ima: Einsichten Broschüre

Wer erleben möchte, wie heute die Tierhaltung auf den Bauernhöfen in Deutschland funktioniert, sollte
einen der Betriebe besuchen, die EinSichten in die Tierhaltung bieten. Die gleichnamige TransparenzInitiative des i.m.a e.V. bietet dafür Orientierung, indem sie regelmäßig Bauernhöfe portraitiert, die live besichtigt werden können. Mittlerweile ist die vierte Broschüre erschienen, in der sieben Betriebe aus fünf Bundesländern vorgestellt werden. Alle bisher in den Broschüren vorgestellten Betriebsprofile sind auch auf der EinSichten-Website verfügbar, die weitere Impressionen und Informationen bereitstellt. Die
Broschüre finden Sie hier.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
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