BRS News

21.10.2025

Fliegen können Staphylococcus aureus auf Hausschweine übertragen

Das Bakterium Staphylococcus aureus ist allgegenwärtig und in der Regel harmlos. Allerdings kann das Bakterium auch pathogen sein und seine resistenten Formen sind als Krankenhauskeim bekannt. Eine aktuelle Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien zeigt nun, dass Fliegen bei der Entwicklung der Resistenzen eine wichtige Rolle spielen. Sie fungieren bei Hausschweinen als Überträger.

Nach Auskunft des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) lag der Anteil tierassoziierter MRSA-Keime (CC398) an den gesamt eingesandten Isolaten im Jahr 2021 bei 6,8 % und im Jahr 2022 bei 6,4 %.

 

20.10.2025

Tönnies passt Schweineabrechnung an: Bonus & Malus für mehr Tierwohl

Nach der Einführung einer Ringelschwanz-Prämie zu Jahresbeginn ändert Tönnies erneut die Abrechnung für Schlachtschweine. So erhalten künftig auch Landwirtinnen und Landwirte, die Schweine der Haltungsform 2 mit unkupiertem Schwanz liefern, eine Sonderzahlung. Darüber hinaus führt das Unternehmen ein zusätzliches Bonussystem für Tiergesundheit ein.

 

20.10.2025

Düngerecht: Niedersachsen baut Bürokratie bei der Genehmigung von Änderungen bestehender Tierhaltungs- und Biogasanlagen ab

Niedersachsen baut bei den Verfahren zur Genehmigung von Tierhaltungs- und Biogasanlagen Bürokratie ab. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) sowie das Wirtschaftsministerium (MW) und das Umweltministerium (MU) legen in einem gemeinsamen Runderlass Vereinfachungen vor, die Tierhaltungs- und Biogasanlagen betreffen. Mit Inkrafttreten des Erlasses am 17. Oktober sind in diesem Zuge vereinfachte Nährstoffnutzungskonzepte grundsätzlich bei Neu-Genehmigungen von Tierhaltungs- und Biogasanlagen vorzulegen. Im Gegensatz zum Vorgängererlass sind bei bau- und immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigungen zukünftig düngerechtsrelevante Veränderungen nur noch anzuzeigen. Anschließend bewertet die Düngebehörde nach Vorgaben der Ministerien, ob die angezeigten Änderungen (beispielsweise Umstellung der Tierhaltung, oder verstärkte Nutzung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen) so wesentlich sind, dass ein neues Nährstoffnutzungskonzept vorzulegen ist, oder ob darauf verzichtet werden kann. Hierfür werden die der Düngebehörde bereits vorliegenden Daten, beispielsweise zur Meldepflicht von Wirtschaftsdüngern und zur Düngung hinzugezogen.

 

20.10.2025

Wolfsmanagement – Brandenburg leitet Beteiligungsprozess zur Anpassung des Landesjagdrechtes ein

Nach der Vorstellung und Behandlung der Gesetzesentwürfe im Jagdbeirat des Landes Brandenburg startet nun der breit angelegte Beteiligungsprozess mit Verbänden und den Ressorts der Landesregierung zu den geplanten Änderungen im Brandenburgischen Jagdrecht. Ziel ist es, noch in diesem Jahr eine einvernehmlich abgestimmte Fassung zu erstellen und damit im ersten Quartal 2026 die erforderlichen Schritte für die Inkraftsetzung einzuleiten. Hauptgegenstand des Entwurfs ist eine Regelung im Landesjagdgesetz zum Wolf und die Aufnahme der Art in die Brandenburgische Jagddurchführungsverordnung. Der Wolf wäre damit eine dem Landesjagdrecht unterliegende Tierart mit einer ganzjährigen Schonzeit. Diese Schonzeit wird über die Regelung im Landesjagdgesetz immer automatisch dann räumlich und zeitlich definiert aufgehoben, wenn auf Grundlage der gleichzeitig neu aufgelegten Brandenburgischen Wolfsverordnung schadenstiftende Wölfe zum Abschuss freigegeben werden.

 

20.10.2025

Geschützte Rapsextraktionsschrote im Fütterungsversuch

Eine effiziente Nutzung von Stickstoff ist ein zentrales Ziel in der Milchkuhfütterung. Es gilt, mit möglichst geringem Rohproteineinsatz den Proteinbedarf für hohe Milcheiweißleistungen zu decken – und dabei Stoffwechselbelastungen sowie unnötige N-Emissionen zu vermeiden. Entscheidend sind Eiweißfuttermittel mit hohen Gehalten an nXP (im Dünndarm nutzbares bzw. verdauliches Protein), sidP (Small intestinal digestible Protein, dünndarmverdauliches Protein) und einem hohen UDP-Anteil (undegradable Protein, nicht abgebautes Rohprotein im Pansen). Rapsextraktionsschrot (RES) kommt hier als heimisches, GVO-freies Futtermittel eine besondere Bedeutung zu – insbesondere, wenn es physikalisch oder chemisch behandelt und dadurch in seiner ruminalen Abbaubarkeit verändert wird. Aktuelle Fütterungsversuche an der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt, untersuchen die Effekte des Einsatzes von geschützten Rapsextraktionsschroten. Dabei werden physikalisch-thermisch und chemisch behandelte RES verglichen, um deren Einfluss auf Futteraufnahme, Proteinverdaulichkeit und Milchleistung zu prüfen.

 

20.10.2025

Ceva: Woran es liegt, wenn Kühe schlecht trinken

Tränkwasser ist für Kühe lebenswichtig, da es für eine Vielzahl von Körperfunktionen wie Temperaturregulation, Stoffwechsel und Nährstofftransport unerlässlich ist. Ein neuer Blog-Artikel von ruminants.ceva.pro beschäftigt sich mit der Bedeutung der Tränkwasserqualität sowie den Anforderungen an Tränkwasser und Tränken.

 

20.10.2025

Blauzungenkrankheit: Serotyp 5 in Europa

Das Bluetongue-Virus (BTV) ist ein Orbivirus aus der Familie der Reoviren. Bisher sind 24 klassische BTV-Serotypen (BTV-1 bis BTV-24) bekannt. In den letzten Jahren sind in Europa die Serotypen 1, 3, 4, 8 und 12 aufgetreten. Im September 2025 wurde erstmalig ein Ausbruch der BT mit dem Serotyp 5 in Italien festgestellt. Damit erfolgte zum zweiten Mal innerhalb von 2 Jahren der Neueintrag eines bis dato nicht nachgewiesenen Serotyps nach Europa.

 

17.10.2025

Neue Einschränkungen für Tiertransporte in Folge der Blauzungenkrankheit

Wegen des ersten Nachweises der Blauzungenkrankheit (Serotyp BTV-8) im Ortenaukreis gelten nun neue Vorsichtsmaßnahmen für Tiertransporte – insbesondere bei grenzüberschreitenden Verbringungen von Rindern, Schafen und Ziegen.

 

16.10.2025

BRS betont vier zentrale Themen für die Zukunft der Nutztierhaltung

Beim Verbändegespräch im Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat hat der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) seine Forderungen für eine zukunftsfähige Tierhaltung vorgestellt. Im Mittelpunkt standen Forschung und Innovation, Bau- und Genehmigungsrecht, Übergangsfristen in der Sauenhaltung sowie die Wolfspolitik.

Bundesminister Alois Rainer zeigte Verständnis und kündigte an, die Themen gemeinsam mit den Verbänden weiter zu bearbeiten.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung

 

16.10.2025

Schutz vor Blauzungenkrankheit und EHD: BRS ruft zur Impfung auf!

Die Blauzungenkrankheit (BT) und die Epizootische Hämorrhagie der Hirsche (EHD) sind Tierseuchen, die erhebliche Auswirkungen auf die Tiergesundheit und die Landwirtschaft haben. Beide Seuchen werden durch eng verwandte Viren verursacht und über Gnitzen (kleine blutsaugende Mücken ) übertragen.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn