BRS News

24.11.2025

Niedersachsens Schweinehalter brauchen Zukunft

Aus Sicht des Landvolks war 2025 ein Jahr, in dem sich alles um die Zukunft der Tierhaltung drehte. Bei der gemeinsamen Sitzung des Arbeitskreises Sauenhaltung und des Veredlungsausschusses wurde deutlich, wie sehr die Betriebe unter Druck stehen. Landvolk-Vizepräsident und Vorsitzender des Veredlungsausschusses, Jörn Ehlers, fasste es so zusammen: Tierhaltung war Thema des Jahres beim Landvolk. Neben der Preisproblematik seien laut Ehlers, auch die Bürokratie und die unklaren Zukunftsperspektiven belastend. Die fehlende Förderung und mangelnde Baugenehmigungen bremsten jede Investition aus. Zudem stünden die Standards im Deckzentrum und in der Abferkelung auf dem Prüfstand. Christoph Frauenpreiß (CDU), Berichterstatter im Bundestags-Agrarausschuss, sieht in einer Vereinfachung des Bau- und Immissionsschutzrechtes den größten Hebel für den Umbau der Tierhaltung. Auch beim Tierhaltungskennzeichnungsgesetz sieht er klaren Änderungsbedarf: Die deutsche Landwirtschaft darf nicht schlechter gestellt werden.

 

24.11.2025

IDF-Podcast: “Methan: Ein Problem oder eine Lösung?”

In der neuen Podcast-Episode "Methan: Problem or Solution" der International Dairy Federation (IDF) beleuchten Wilco Brouwer de Koning (NL) und Lynda McDonald (AU) die vielschichtige Rolle von Methan im Klimadiskurs, insbesondere im Hinblick auf die Tierhaltung. Gemeinsam mit den Experten Frank Mitloehner (UC Davis) und John Tauzel (Environmental Defense Fund) erörtern sie wissenschaftliche Fakten, Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze für eine nachhaltige Landwirtschaft.

 

24.11.2025

Neue Versorgungsempfehlungen für Milchkühe

Die GfE (Gesellschaft für Ernährungsphysiologie) hat ihr bisheriges System zur Futterbewertung (GfE 2001) grundlegend überarbeitet. Die neuesten Erkenntnisse zur Energie- und Eiweißversorgung laktierender Kühe führen zu zwei zentralen Änderungen: Statt der Nettoenergie Laktation (NEL) wird nun die umsetzbare Energie (ME) genutzt, und beim Protein zählt künftig das dünndarmverdauliche Protein (sidP) statt des bisherigen nutzbaren Rohproteins (nXp). Damit werden Futteraufnahme, Pansenverdauung und Nährstoffverwertung nun systematisch in die offiziellen Rationsberechnungen der GfE einbezogen, für eine leistungsnahe, ressourcenschonende Fütterung und präzisere Vorhersagen der Milchleistung. Ein proteinmarkt-Fachbeitrag von Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge zeigt, wie diese Neuerungen in der Praxis umgesetzt werden können – von Energiebedarf und Proteinsynthese bis hin zur optimalen Rationsberechnung.

 

24.11.2025

Auf Basis des deutschen Vorschlags: EU-Mitgliedstaaten beschließen gemeinsame Position zur EUDR

Die EU-Mitgliedstaaten haben sich in Brüssel im Ausschuss der Ständigen Vertreterinnen und Vertreter auf eine allgemeine Ausrichtung des Rates zur EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) verständigt. Mit der Abstimmung haben sich die Mitgliedstaaten auf ein Ratsmandat geeinigt. Nach der Positionierung des Europäischen Parlaments schließen sich die Trilogverhandlungen zwischen Vertretern von Parlament, Rat und der Kommission an. Das Trilogergebnis muss dann noch von Rat und Europäischem Parlament bestätigt werden, damit die Änderungen rechtzeitig vor dem in der aktuellen Fassung der EUDR vorgesehenen Anwendungsstart – bislang 30. Dezember 2025 – in Kraft treten können. Die Einigung über eine allgemeine Ausrichtung des Rates sieht Folgendes vor:

 

24.11.2025

RWI-Studie: Informationskampagnen reduzieren Fleischkonsum dauerhaft – aber nicht bei allen Konsumenten

Newsletter zu den Themen Klimaschutz und vegetarische Küche können den Fleischkonsum dauerhaft reduzieren. Allerdings nur bei Menschen, die bereits wenig Fleisch essen. Das zeigt eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung mit 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über einen Zeitraum von 14 Monaten. Wer tendenziell mehr Fleisch isst, ändert seine Gewohnheiten hingegen nicht.

 

24.11.2025

Beitrag des Forum Moderne Landwirtschaft zu den "Zukunftsfeldern Landwirtschaft"

Im aktuellen Beitrag zu den Zukunftsfeldern Landwirtschaft weist das Forum Moderne Landwirtschaft darauf hin, dass die Tierhaltung in Deutschland Vertrauen verdient. Denn Wertschätzung entstehe dort, wo Leistung sichtbar wird. Dies gilt insbesondere für die Tierhaltung, die wie kaum ein anderer Bereich im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Erwartungen, wirtschaftlichen Realitäten und politischen Rahmenbedingungen steht. Es brauche keinen Rückzug, sondern einen Aufbruch mit Betrieben, die zeigen, was heute möglich ist, mit Konsumentinnen und Konsumenten, die verstehen wollen und mit politischen Entscheidungen, die Planungssicherheit geben. Die vielen positiven Beispiele zeigen, wie Tierwohl, Herkunft, Energieeffizienz und Transparenz zusammenspielen, diese Geschichten müssten erzählt werden. Die Tierhaltung ist keine Rechtfertigungssparte, sondern eine Zukunftsbranche – auch am Standort Deutschland!

 

21.11.2025

Vortragstagung „Zukunft Milch“ am 4. Dezember 2025

Am Donnerstag, 4. Dezember 2025, laden die Qnetics GmbH, der Hessische Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen sowie das Innovationsteam Milch zur Tagung Zukunft Milch in die Hessenhalle Alsfeld ein. Beginn ist um 10:00 Uhr.
Die Teilnahme kostet 25 Euro pro Person, inkl. Mittagessen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

19.11.2025

Grüne Woche 2026: 18. Global Forum for Food and Agriculture zum Thema „Wasser. Ernten. Unsere Zukunft“

Zur Grünen Woche 2026 diskutieren auf dem 18. Global Forum for Food and Agriculture rund 80 internationale Agrarministerinnen und -minister sowie hochrangige Vertreterinnen und Vertreter internationaler Organisationen über das Thema Wasser und Ernährungssicherheit. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) lädt ein zum Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), das vom 14. bis 17. Januar 2026 unter dem Motto Wasser. Ernten. Unsere Zukunft in Berlin stattfinden wird. Das GFFA ist die führende internationale Konferenz zu zentralen Zukunftsfragen der weltweiten Land- und Ernährungswirtschaft.

 

18.11.2025

Molkereistruktur 2024

Alle drei Jahre wird vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) die Molkereistruktur erhoben. Aus der aktuellen Erhebung geht hervor, dass 2024 im Vergleich zu 2021 acht Molkereien weniger rund vier Millionen Tonnen Konsummilch herstellten (-393.000 Tonnen). Hingegen produzierten 31 Unternehmen (+5) rund 147.000 Tonnen mehr andere Frischmilcherzeugnisse. Hierzu zählen Erzeugnisse aus Sahne, Buttermilch, Sauermilch, Kefir, Joghurt sowie Milchmischerzeugnisse und -getränke wie Kakao oder Eiskaffee.

 

18.11.2025

Minitube weiht neue Firmenzentrale ein

Am 15. November wurde die neue Firmenzentrale der Firma Minitube in Tiefenbach feierlich eröffnet. Seit Mitte Oktober arbeiten die Teams bereits in dem modernen Gebäude. Lokale Vertreter aus Politik, Projektplaner, Architekten, Lieferanten, Partner aus Wissenschaft und Forschung sowie die Aktionärsfamilien feierten die Einweihung gemeinsam mit den Minitube-Mitarbeitenden. Der Neubau ist ein klares Bekenntnis zu Wachstum und Innovationskraft, betont Katharina Rohrmüller, CFO von Minitube. Er bietet modernste Arbeitsplätze, offene Kommunikationsräume und Raum für Kreativität – genau das Umfeld, das wir für die Zukunft brauchen.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
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