BRS News

13.03.2020

Spitzentreffen zwischen DBV und Aldi Nord

Vor dem Hintergrund der aktuell angespannten Lage in der Landwirtschaft und einigen Irritationen zwischen Bauern und dem Lebensmittelhändler ALDI Nord konnte kurzfristig ein Treffen zwischen dem Gesamtverantwortlichen des Verwaltungsrats der Unternehmensgruppe Aldi Nord, Torsten Hufnagel, und Jürgen Schwall, Leiter des internationalen Einkaufs von Aldi Nord, sowie dem DBV-Präsidenten Joachim Rukwied und dem DBV-Milchbauernpräsidenten Karsten Schmal in Berlin organisiert werden. Die Vertreter von ALDI Nord forderten ihrerseits Verständnis für die insgesamt angespannte Lage auf dem Milchmarkt ein. Zudem zeigte sich ALDI offen, eine Kampagne für mehr Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft umzusetzen, um hier ein deutliches Zeichen in der Vermarktung zu setzen. Karsten Schmal: Der Abschluss von ALDI ist ein erster wichtiger Schritt für uns Milchbauern. Die anderen Unternehmen müssen jetzt diesem Beispiel folgen. Diese Richtung muss auch für alle anderen Milchprodukte gelten. Da nur etwa 10 Prozent der deutschen Rohmilch zu Trinkmilch verarbeitet werden, sind auch Käse, Quark, Joghurt, Sahne und andere Milchprodukte entscheidend. Die Molkereien sind nun gefordert, den erzielten Mehrerlös auch an die Bauern weiterzureichen.

 

13.03.2020

Herdentypisierung - Das Werkzeug für das genomische Herdenmanagement

Die Herdentypisierungsprogramme der BRS-Zuchtorganisationen bieten Teilnehmern große Vorteile in der Gestaltung ihres Herdenmanagementes. In Zeiten von knapper Arbeitszeit und schärfer werdenden Düngeregelungen ist auch in der Rinderhaltung ein auf Effizienz ausgerichtetes Management ein wichtiger Erfolgsfaktor. Durch die Herdentypisierung können betriebliche Entscheidungen früher (im Leben des Tieres) getroffen werden und das anhand von genomischen Zuchtwerten mit exzellenter Sicherheit. Die Liste der Vorteile von Herdentypisierungsprogrammen ist lang, kann aber auf zwei wichtige Punkte zusammengefasst werden: Erhöhung des betrieblichen Zuchtfortschritts und eine Verringerung der für die Remontierung aufgezogenen Tiere.

 

12.03.2020

Mehr Schutz für Weidetiere – neue Regelungen zum Umgang mit dem Wolf treten in Kraft

Morgen tritt eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes in Kraft, die die Entnahme von problematischen Wölfen zu leichteren Bedingungen möglich macht. Denn mit der Ausbreitung des Wolfsbestandes in Deutschland haben auch die wolfsbedingten Nutztierrisse deutlich zugenommen. Die Anzahl von Nutztierschäden – diese umfassen verwundete und getötete Tiere – steigerte sich von 40 Tieren im Jahr 2006 auf rund 2050 Tiere im Jahr 2018. Darunter leiden die Weidetiere und die Weidetierhalter haben mit starken wirtschaftlichen Einbußen zu kämpfen, sie sind massiv verunsichert sowie teils in ihrer Existenz bedroht – einige Schäfer mussten bereits aufgeben.

 


12.03.2020

Anpassung der Düngeverordnung

Die EU-Kommission stellt in Aussicht, das Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland aufgrund der Nichteinhaltung der EU-Nitratrichtlinie (91/676/EWG) ruhen zu lassen. Auf Grundlage einer Mitteilung vom 7. Februar 2020 sei im Gespräch der Bundesregierung mit der EU-Kommission am 11. Februar 2020 eine Einigung über die erforderlichen Anpassungen im Rahmen der Verordnung zur Änderung der Düngeverordnung erzielt worden, teilt die Regierung in einer Antwort (19/17677) auf ein Kleine Anfrage (19/16903) der FDP-Fraktion mit. Weiter heißt es dazu, dass das Vertragsverletzungsverfahren ruhe, sofern die erforderlichen Anpassungen umgesetzt werden und die Änderungsverordnung am 3. April 2020 im Bundesrat beschlossen wird.

 

12.03.2020

DBV-Resolution zur Düngeverordnung

DBV - Anlässlich der Sonderkonferenz der Agrar- und Umweltminister von Bund und Ländern am 12. März 2020 zur Novelle der Düngeverordnung übergibt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, eine Resolution des Präsidiums des Deutschen Bauernverbandes an den Vorsitzenden der Agrarministerkonferenz, den Minister für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes, Reinhold Jost.

 

12.03.2020

Schweinehaltung in Schweden – was machen sie anders (Teil 1)

proteinmarkt - Immer wenn man in Deutschland über Tierwohl und das Halten von Schweinen mit langen Schwänzen spricht, läuft die Diskussion unweigerlich auf die schwedische Schweinehaltung als Beispiel hinaus. Was machen die Schweden anders und was können wir von den schwedischen Schweinhaltern lernen? Diesen Fragen geht Dr. Manfred Weber, Klein Schwechten, anhand einer Exkursion auf einige schwedische Schweinebetriebe nach. Zunächst sollen im ersten Teil des Berichtes die grundsätzlichen Unterschiede der schwedischen zur deutschen Schweinehaltung dargestellt werden und die Punkte, die das Schwanzbeißrisiko ausmachen, näher dargestellt werden.

 

12.03.2020

Landesregierung will Brandschutz in Stalleinrichtungen verbessern

Die Landesregierung Nordrhein-Westfahlen will den Brandschutz in großen Schweinemastbetrieben verbessern, berichtet das Umweltministerium NRW. Dazu sollen künftig die elektrischen Anlagen und Photovoltaikanlagen in Zuchtbetrieben besser kontrolliert werden. Eine neue Verordnung soll Bauern in NRW die regelmäßige Kontrolle aller elektrischen Anlagen auf ihrem Hof durch einen Fachmann vorschreiben. Ein entsprechender Entwurf wurde bereits vom schwarz-gelben Landeskabinett verabschiedet, muss aber noch vom NRW-Landtag genehmigt werden. Ausgehend von einem Forschungsbericht sei in 35 Prozent der Tierstall-Brände ein technischer Defekt von elektrischen Anlagen die Ursache. Die Verordnung soll für Zuchtbetriebe ab 150 Sauen und Mastbetriebe ab 700 Schweinen gelten. Die Kosten für die Überprüfung durch einen Elektriker gibt das Bauministerium mit 200 Euro im Schnitt an.

 

11.03.2020

Noch immer werden zu viele Antibiotika im Humanbereich verabreicht

Städter nehmen mehr Antibiotika als Menschen auf dem Land; Kinder und Senioren greifen häufiger zu ihnen als Personen mittleren Alters; mit steigender Bildung sinkt die Antibiotika-Nutzung, allerdings nur in reichen Ländern. Das sind drei der auffälligeren Trends, die Forscher des NRW Forschungskollegs One Health and urbane Transformation an der Universität Bonn in einer aktuellen Studie identifiziert haben. Noch immer werden zu viele Antibiotika verabreicht. Mögliche Folge sind Resistenzen: Gegen manche Bakterien stehen kaum noch wirksame Medikamente zur Verfügung. Die Studie erscheint im International Journal of Hygiene and Environmental Health; sie ist aber bereits online abrufbar.

 

11.03.2020

Treibhausgase mit genmodifizierten Bakterien reduzieren

idw - Einem Team von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm unter Leitung von Dr. Arren Bar-Even ist es gelungen, die Ernährung des Bakteriums E. coli so umzuprogrammieren, dass es Ameisensäure oder Methanol als einzige Nahrungsquelle nutzen kann. Diese einfachen organischen Verbindungen lassen sich sehr effizient durch elektrochemische Verfahren aus Kohlenstoffdioxid (CO2) herstellen, sodass dieses Treibhausgas zukünftig sinnvoll genutzt werden könnte und sein Beitrag am Klimawandel sinkt.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
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