BRS News

17.03.2020

Neues Abkommen zum Export für britisches Rindfleisch in die USA

Rindfleisch aus Großbritannien kann künftig in die USA exportiert werden. Beide Länder haben sich nach einer dreiwöchigen Inspektion im vergangenen Sommer nun auf gleichwertige Standards geeinigt. Der Exportwert solle in den ersten fünf Jahren rund 66 Millionen Pfund betragen, berichtet der britische Nachrichtendienst FarmingUK. Der Food Safety and Inspection Service (FSIS) des US-Landwirtschaftsministeriums bestätigte, dass Großbritannien die Gleichwertigkeitskriterien für den FSIS erfüllt, um ihn als eine einzige Lebensmittelsicherheitsinspektion anzuerkennen.

 

 

17.03.2020

Agrarhandel ist gerade in Krisenzeiten systemrelevant

Der Bundesverband Agrarhandel (BVA) weist darauf hin, dass die ihm angeschlossenen Unternehmen angesichts der Corona-Pandemie alles in ihrer Macht stehende tun, um die Agrarhandelsstandorte offen und funktionsfähig zu halten. In Krisen-Zeiten, wie wir sie aktuell durchleben, ist der Agrarhandel für eine sichere Versorgung der Bevölkerung mit den entscheidenden Grundnahrungsmitteln systemrelevant. BVA-Präsident Rainer Schuler erklärte dazu: Nach unserer Überzeugung gehören die Unternehmen des Agrarhandels zur kritischen Infrastruktur. Dies ist bei allen behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu beachten. Damit die Wertschöpfungskette weiter funktioniert und die Lebens- und auch Futtermittelversorgung auf Dauer gesichert werden kann, ist jeder einzelne Agrarhandelsstandort in Deutschland unverzichtbar.

BRS: Die EU-Kommission hat daher gestern Leitlinien für den freien Warenverkehr eine Liste der essential goods veröffentlicht. Dazu gehören auch Tiere sowie tierische Erzeugnisse. Das ist gut. Leider kommt es bereits vereinzelt an den Grenzen zu Behinderungen, weil die Behörden vor Ort nicht wissen, wie mit den LKW-Fahrern umzugehen ist. Hierfür muss das Bundesinnenministerium schnellstmöglich einfache Lösungen bereitstellen und alle Behörden schnellstmöglich pragmatische Lösungen abieten. Landwirtschaft ist mit seinen vor- und nachgelagerten Sektoren systemrelevant.

 

17.03.2020

36. Bundeswettbewerb Melken wird auf 2021 verschoben

Die DLG e.V., der Veranstaltungspartner, die Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nehmen die Entwicklung rund um das Corona-Virus (Covid-19) sehr ernst. In enger Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsbehörden und dem BMEL und nach eingehender Prüfung wurde am 16. März 2020 die Entscheidung getroffen, die Durchführung des Bundeswettbewerbes Melken 2020, der vom 19. bis 23. April 2020 geplant war, um ca. ein Jahr, d.h. voraussichtlich auf den 18. bis 22. April 2021 zu verschieben.

 

17.03.2020

Sachsen: Schutzzaun gegen ASP steht

Im Januar hatte das Bundesland Sachsen entschieden, eine Wildbarriere an der gesamten Grenze zu Polen zu ziehen und somit die Gefahr einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) durch Schwarzwild zu verringern. Die Kosten für die nun fertig gestellte 128 Kilometer lange Barriere beliefen sich auf rund 250.000 Euro. Die Wildschweinbarriere ist eine von verschiedenen ASP-Präventionsmaßnahmen in Sachsen. Der Zaun besteht aus einem 75 cm hohem Elektronetz mit Flatterband und Duftkomponente und soll so Wildschweine in ihrem natürlichen Wanderungsverhalten beeinflussen, berichtet das Sachsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Tierseuche war zuletzt am 21. Januar bei einem toten Wildschwein auf polnischem Gebiet zwölf Kilometer vor der deutschen Grenze festgestellt worden. Deutschland stimmt alle Maßnahmen zum Schutz vor der Einschleppung der ASP eng mit den polnischen Behörden ab.

 

 

17.03.2020

Europa ist führend bei Tierwohl und Tierschutz

Große globale Unterschiede sind in der Art und Weise zu erkennen, wie mit Tieren umgegangen wird. In einer siebenstufigen Rangliste, A bis G, der Tierschutzorganisation World AnimalProtection (API) wurden in 50 Ländern die Tierschutzstandards und deren Einhaltung untersucht, berichtet die Inernetseite fleischwirtschaft. Neben der nationalen Gesetzgebung basierte die Einstufung auf dem allgemeinen Bewusstsein für Tierschutzfragen, der politischen Unterstützung für nationale und internationale Tierschutznormen für Haus-, Zoo- und Nutztiere sowie in der Forschung und bei Wildtieren.

Europa schneidet besser ab als der Rest der Welt, aber es gibt auch große Unterschiede innerhalb der Europäischen Union. Schweden und Österreich sind weltweit führend in der Umsetzung von Tierschutzmaßnahmen, beide Länder schneiden mit B ab. Weiterhin erreichen im Welttierschutz-Ranking nur Dänemark, die Niederlande, Großbritannien und die Schweiz insgesamt ein B. Deutschland erreicht die Gesamtnote C und liegt damit auf Augenhöhe mit Frankreich, Polen, Spanien und Italien.

Außerhalb Europas sind die Ergebnisse deutlich schlechter. Von den untersuchten Ländern erreichen nur Indien, Neuseeland, Malaysia und Mexiko die Note C. Ein D erhielten unter anderem die USA, Kanada, Brasilien, Australien, Rumänien, die Türkei, die Philippinen, Südkorea und Uruguay. Argentinien, China, die Ukraine, Japan, Südafrika und Indonesien erhielten ein E. Am schlechtesten schneidet der Iran mit der Bewertung F ab. Kein Land erfüllte die Anforderung der API für die höchste Kategorie A.

 

16.03.2020

Grenzüberschreitendes Verbringen von Tieren und tierischen Erzeugnissen weiterhin möglich

Für das grenzüberschreitende Verbringen von Tieren und tierischen Erzeugnissen bestehen aktuell keine tierseuchenrechtlichen Beschränkungen auf Grund des Auftretens von SARS-CoV-2, teilt das Bundeslandwirtschaftsministerium auf BRS-Nachfrage mit. Bislang liegen dem BMEL keine Mitteilungen über entsprechende Einschränkungen des Grenzverkehrs von Tieren und tierischen Erzeugnissen vor. Der BRS erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die EU Kommission heute die Leitlinien für Grenzschutzmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit und zur Gewährleistung der Verfügbarkeit von Gütern und wesentlichen Dienstleistungen veröffentlicht hat. Danach zählen Tiere in der Leitlinie zu den essential goods, deren Beförderung nicht durch Kontrollen beeinträchtigt werden sollten und für die gilt, dass der freie Warenverkehr innerhalb der EU aufrechtzuerhalten ist.

 

16.03.2020

Corona-Virus: was Landwirte jetzt zu beachten haben

Das Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft hat sehr ausführlich informiert, was Landwirte im Falle des Corona-Geschehens jetzt beachten müssen. Das BLW geht in den FAQ unter anderem auf das Verhalten auf dem Betrieb bei Selbstquarantäne, den Umgang mit Besucherinnen und Besuchern sowie mit Nutztieren ein.

Hier finden Sie die FAQ des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

 

16.03.2020

Frühwarnsystem "DigiSchwein" soll das Tierwohl fördern

Mithilfe des Frühwarnsystems DigiSchwein soll das Tierwohl gefördert, die Betriebsmitteleffizienz gesteigert und die Umwelt durch Nährstoffreduktion geschont werden. Durch den Einsatz moderner Technologien wird eine nachhaltige Landwirtschaft weiter ausgebaut.

 

16.03.2020

Coronavirus: Absage aller Veranstaltungen bis einschließlich 17. April

Um der Weiterverbreitung des Virus Sars-CoV-2 (Coronavirus) entgegenzuwirken, hat die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen für die nächsten Wochen landesweit sämtliche externen Veranstaltungen abgesagt. Dies gilt vorerst bis einschließlich Freitag, 17. April.

 

16.03.2020

Wolf oder Lamm? Die Politik muss handeln!

Wir werden die Entwicklung der Wolfspopulationen und der Angriffe auf Tiere und Herden weiterhin intensiv beobachten. Sollte sich die Lage nicht verbessern, brauchen wir in einigen Regionen ein aktives Bestandsmanagement‘ – das sind doch zwei Sätze von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die Hoffnung bei unseren gebeutelten Weidetierhaltern aufkommen lassen. Aber allzu lang sollte dem munteren Wolfstreiben auf Niedersachsens Wiesen nicht zugeschaut werden, sonst wird es bald keine Tiere mehr auf der Weide geben – Wolf oder Lamm? Handeln ist jetzt angesagt, fordert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn