BRS News

12.03.2018

Leitfaden zur Durchführung der Nottötung von Schweinen in landwirtschaftlichen Betrieben

Auch bei der Nottötung von kranken und verletzten Schweinen in landwirtschaftlichen Betrieben steht der Tierschutz und die Vermeidung von unnötigen Schmerzen und Leiden der Tiere im Vordergrund. Das Veterinäramt des Landkreises Cloppenburg hat in Zusammenarbeit mit dem Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der Kreisstelle der Tierärzte des Landkreises Cloppenburg, des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg und in Abstimmung mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen einen Leitfaden entwickelt, der Schweinehaltern/innen bei der Auswahl des Verfahrens und der fachgerechten Durchführung der Nottötung behilflich sein soll. Neben den Fragen, wer eine Nottötung durchführen darf und wann eine Nottötung geboten ist, werden die derzeit zulässigen Verfahren dargestellt und mögliche Fehlerquellen erörtert.

 

12.03.2018

Toleranzen und Analysenspielräume für Einzel- und Mischfuttermittel

Wenn ein Landwirt wissen möchte, ob sein geliefertes Futter der Deklaration auf dem Lieferschein entspricht, muss eine Probe in einem Labor untersucht werden. Um die Ergebnisse später bei möglichen Rechtsstreitigkeiten verwenden zu können, ist ein amtlicher Probenehmer einzuschalten. Um zu prüfen, ob der Befund der Futtermittelanalyse mit der Deklaration übereinstimmt, muss der Landwirt die futtermittelrechtlichen Toleranzen kennen.
 

12.03.2018

15. Mai: Anträge auf Agrarförderung und Agrarumweltmaßnahmen

Bis zum 15. Mai können auch in diesem Jahr wieder Anträge auf Agrarförderung und Agrarumweltmaßnahmen gestellt werden. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat übersichtlich dargestellt, was dabei zu beachten ist.
 

09.03.2018

Vion Pork startet Pilotversuch mit neuem Abrechnungssystem

Wer mit Schweinefleisch Geld verdienen will, muss Kunden in der ganzen Welt zufriedenstellen und das zu wettbewerbsfähigen Preisen. Daran erinnerte Frans Stortelder VION Pork COO anlässlich der Mitgliederversammlung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) am 08. März in Senden. Erste Betriebe in den Niederlanden sollen bereits einen Good-Farming-Balance-Partnervertrag unterzeichnet haben.
Das Herzstück dieses neuen Konzepts sind drei neue Liefermodule für die niederländischen Schweinebauern:
Basis, Erweitert und Robust" lauten die Varianten, aus denen die Lieferanten von Vion künftig wählen können. Pro Modul gebe es besondere Anforderungen bezogen auf Liefergewicht und Speckdicke. In Kombination mit drei neuen Preiskonzepten, ergeben sich für den Schweinehalter damit neun Möglichkeiten. Den größten Vorteil für die Schweinehalter sieht der Manager in dem Vion-Langzeitpreis, um große Marktpreisschwankungen für alle Beteiligten besser abzufedern.
Der Vortrag führte bei den VEZG-Mitgliedern zu vielen Fragen. Ein EZG-Vertreter machte deutlich, dass ihm eine Preisgarantie für das Mastendprodukt bereits zu Beginn der Ferkelaufstallung am liebsten wäre. In der Diskussion wurde aber auch deutlich, dass solche Modelle ohne gegenseitiges Vertrauen in Deutschland schwer umsetzbar seien.
 

09.03.2018

Brauchen wir mehr Akzeptanz für moderne Techniken in der Landwirtschaft?

Norman E. Borlaug gilt als der Vater der "Grünen Revolution". Er setzte auf neue Pflanzensorten und eine Intensivierung der Landwirtschaftm, um eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Dafür verschloss er sich auch neuen Techniken, wie der Gentechnik nicht. Die Verdienste sind unumstritten und wurden u.a. mit dem Nobelpreis gewürdigt. Zum Helden wurde Borlaug aber nie.
Jetzt zeigte die Chinesin Caixia Gao von der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking, wie mit Crispr-Pflanzen die Agrarwende gelingen soll und warb für einen Abbau der 'Vorbehalte gegen die neuen Techniken.
 

09.03.2018

Zum Einsatz von Kälberdecken

forfarmers - Der Einsatz von Kälberdecken wird immer wieder kontrovers diskutiert. Bietet der Einsatz einen wirklichen Mehrnutzen für die Kälber oder bedeutet er nur zusätzlichen Aufwand und Kosten? Der Einsatz von Kälberdecken wird immer wieder kontrovers diskutiert. Bietet der Einsatz einen wirklichen Mehrnutzen für die Kälber oder bedeutet er nur zusätzlichen Aufwand und Kosten?
 

08.03.2018

Mit dem Einsatz von pansengeschütztem Rapsschrot den P-Gehalt in der Ration senken

Proteinmarkt - Der vermehrte Ersatz von Soja- (SES) durch Rapsextraktionsschrot (RES) hat einerseits dazu geführt, dass die N-Ausscheidungen gesunken sind. Das war wünschenswert. Andererseits aber steigen dadurch die P-Ausscheidungen, da RES einen deutlich höheren P-Gehalt aufweist als SES. Dieses kann zunehmend problematisch werden.
Eine Möglichkeit, um bei weiterhin sojaschrotfreier Fütterung den P-Gehalt der Ration dennoch weiter abzusenken, liegt in der Reduzierung der notwendigen Menge an Rapsprodukten, z.B. unter Einbeziehung eines geschützten Rapsextraktionsschrotes.
 

08.03.2018

BBV kritisiert „Lidl-Haltungskompass“

BBV-Veredelungspräsident Gerhard Stadler traf am 22. Februar die Lidl-Managern Christof Mross, Geschäftsführer Einkauf Deutschland, und Dieter Lamprecht, Geschäftsführer Einkauf International. Dabei ging es um die Ziele des Unternehmens im Fleischsegment und die Anliegen der landwirtschaftlichen Tierhalter. .. Während das Engagment des Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen bei der Initiative Tierwohl ausdrücklich gewürdigt wurde, kritisierte Stadler am kürzlich veröffentlichten Lidl-Haltungskompass das Vorgehen des Unternehmens: Wenn jedes Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen ein eigenes System macht, ist dies für die Landwirtschaft wie auch für die Branche insgesamt nicht umsetzbar und bringt zudem den Verbrauchern nicht die gewünschte Orientierung. Zudem sei es unverständlich, dass Lidl jetzt vorprescht, während offenkundig die Politik das Thema aufgreift.
Ähnlich kritisch hatten sich bereits Praktiker in einer Umfrage der BRS-Verbandszeitschrift "Schweinezucht und Schweinemast" geäußert.
 

08.03.2018

Pauschalierung bei Landwirten bald Geschichte?

Die EU-Vorschriften (Mehrwertsteuerrichtlinie) erlauben den Mitgliedstaaten, eine pauschale Mehrwertsteuerregelung für Landwirte anzuwenden. Gemäß dieser Regelung stellen Landwirte ihren Erwerbern bzw. Dienstleistungsempfängern einen Pauschalbetrag (Pauschalausgleich) auf ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Dienstleistungen in Rechnung, anstatt die normalen Mehrwertsteuervorschriften anzuwenden. Im Gegenzug können diese Landwirte keinen Vorsteuerabzug geltend machen. Diese Regelung ist für Landwirte gedacht, bei denen die Anwendung der normalen Mehrwertsteuerregelung auf administrative Schwierigkeiten stoßen würde. Deutschland wendet die Pauschalregelung jedoch standardmäßig auf alle Landwirte an, auch auf Eigentümer großer landwirtschaftlicher Betriebe, bei denen keine derartigen Schwierigkeiten auftreten würden. Nach Angaben des Bundesrechnungshofs führt diese Gewährung der Pauschalregelung außerdem dazu, dass deutsche Pauschallandwirte einen Ausgleich erhalten, der die von ihnen gezahlte Vorsteuer übersteigt. Das ist gemäß den EU-Vorschriften nicht erlaubt und führt zu großen Wettbewerbsverzerrungen auf dem Binnenmarkt. Schafft Deutschland nicht binnen zwei Monaten Abhilfe, kann die Kommission in dieser Sache eine mit Gründen versehene Stellungnahme übermitteln. Sonst droht ein Vertragsverletzungsverfahren.
 

08.03.2018

Niedersachsen: Informationen zur Meldepflicht von Wirtschaftsdüngerm

Seit Juli 2012 gelten in Niedersachsen Meldepflichten beim Inverkehrbringen / der Abgabe und bei der Übernahme / der Aufnahme von Wirtschaftsdüngern sowie von Stoffen, die als Ausgangsstoff oder Bestandteil Wirtschaftsdünger enthalten (sonstige Stoffe). Mit der Novelierung der niedersächsischen Verordnung über Meldepflichten in Bezug auf Wirtschaftsdünger gelten für Lieferungen ab Juli 2017 erweiterte Meldepflichten.
Hierzu gibt es aktuell zwei Gerichtsurteile des Verwaltungsgerichtes (VG) Oldenburg (Az. 5 B 494/18 ) und des Oberverwaltungsgerichtes in Lüneburg, das das Urteil des VG Oldenburg bestätigt.

 

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mit Unterstützung der
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