BRS News

01.03.2018

Negative Signale aus Schleswig-Holstein: Sauenhalter steigen bei Änderung der Tierschutznutztierhaltung aus der Produktion aus

Politische Rahmenbedingungen haben in der Ferkelerzeugung einen Strukturwandel ausgelöst, der dazu geführt hat, dass der Ferkelbedarf nicht mehr aus heimischer Erzeugung gedeckt werden kann. Mehr als 12 Millionen Ferkel werden jährlich aus den Niederlanden und Dänemark importiert.
Eine aktuelle Umfrage des Kieler Landwirtschaftsministeriums bestätigt, dass dieser Trend noch nicht zu Ende ist.
Die aktuell diskutierten Umbaumaßnahmen erfordern einen so hohen Investitionsbedarf, dass in der Umfrage 56 % der Betriebe angaben, bei einer Änderung der Tierschutznutztierhaltungsverordnung nach Ablauf der Übergangsfrist aus der Ferkelerzeugung aussteigen zu wollen.
Hier ist die Politik dringend gefordert, diese Entwicklung mit Abbau von Investitionshemmnissen in Bau- und Umweltrecht sowie mit staatlicher Förderung aufzufangen.
 

01.03.2018

Ethik und Technik in der Nutztierhaltung – unsere Verantwortung

In der Gesellschaft gibt es einen immer lauter werdenden Protest gegen die landwirtschaftliche Tierhaltung, die mit den moralischen Ansprüchen vieler Menschen im Umgang mit Tieren in Konflikt gerät. Fachleute diskutierten auf der DLG-Wintertagung in Münster über Ethik und Technik in der Nutztierhaltung.
Die Landwirtin Anita Lucassen formuliertezwei Grundsätze für einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren aus praktischer Sicht: Die Ethik des Tieres darf nicht über die des Menschen gestellt werden, etwa indem durch Verzicht auf Enthornung Menschen gefährdet werden können. Des Weiteren darf die Folge auf einen Verzicht auf eine Technik nicht größeres Leid bei den Tieren verursachen, als durch die angewendete Technik entstanden wäre.

Anm. d. Red.: Dieser Zielkonflikt wurde auch beim DLG-Forum Spitzenbetriebe thematisiert, als es darum ging, alternative Verfahren bei der Kastration von Ferkeln zur Vermeidung des Ebergeruches zu bewerten. Neue Verfahren dürfen nicht mehr Tierleid erzeugen, als bewährte Verfahren.
 

01.03.2018

Aktion „Deutschland blüht auf!“

UEG - Irgendwo sind immer ein paar Meter frei für einen Blühstreifen oder Blüh-Ecke. Daran erinnert die UEG Hohenlohe mit einem Bestellformular für Saatgutmischungen. Die Saatgutmischungen Blühende Landschaften wurden extra zusammengestellt, um die Nahrungsversorgung von Wildbienen, Honigbienen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten zu verbessern. Insektenschutz heißt auch Ertragsschutz im Feld & Garten, erinnert die Unabhängige Erzeugergemeinschaft in Hohenlohe.
Im Bestellformular werden drei Mischungsvorschläge angeboten. Je 10.000 Quadratmeter benötigen Sie rd. 10 kg Saatgut. Die Preise bewegen sich von 7 bis 36 € / kg je nach einjährigen und mehrjährigen Kulturformen.

Die Aktion wurde initiiert von Frage doch mal den Landwirt mit Unterstützung der UEG Hohenlohe.
 

28.02.2018

EU-Länder dürfen Bauernhilfen in Krisenzeiten erhöhen

Jede staatliche landwirtschaftliche Unterstützung, die bestimmte Obergrenzen überschreiten, muss von der EU genehmigt werden. Das schreibt das EU-Wettbewerbsrecht vor. Wird diese Grenze nicht gerissen, redet man von sogenannten De Minimis-Regel. Die EU-Kommission will diese Grenze jetzt von 15.000 auf 25.000 EUR anheben, die Landwirten innerhalb von drei Jahren gezahlt werden dürfen. Die Entscheidung ist für April geplant.
Vor dem Hintergrund der Kosten eines Seuchenfalles ist das nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.
 

28.02.2018

NL: Vion startet 13-Wochen-Preis

(VION) Wie bereits auf der ISN-Mitgliederversammlung von Vion Pork-Chef Frans Stortelder angekündigt, wird das Schlachtunternehmen jetzt in den Niederlanden probeweise einen Mehrwochen-Preis einführen. Ab Ende März können Landwirte für 13 Wochen einen festen Schlachtschweinepreis vereinbaren. Vion möchte dieses Preismodell ein Jahr lang testen und darüber zunächst 5.000 Schweine pro Woche einkaufen.
 

28.02.2018

BfR unterstützt internationalen Workshop in Kenia zum gesundheitlichen Schutz von Mensch und Tier

(BfR) Unter der Beteiligung deutscher Forschungseinrichtungen und Behörden findet vom 27. Februar bis 1. März 2018 in Kenia ein Workshop zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes von Mensch und Tier statt. Der Workshop wird vom International Livestock Research Institute (ILRI) in der kenianischen Hauptstadt Nairobi ausgerichtet. Aus Deutschland nehmen zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), der Freien Universität (FU) Berlin und des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) teil.
 

27.02.2018

Afrikanische Schweinepest – Nationale Konferenz stellt Prävention in den Vordergrund

(BMEL) Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat am 26. Februar 2018 zu einer nationalen Präventionskonferenz zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) eingeladen.

Im Hinblick auf eine mögliche Einschleppung der Tierseuche nach Deutschland kommt der Prävention besondere Bedeutung zu. Hier sind alle Akteure gefragt. Die ASP kann für den gesamten schweinehaltenden Sektor, den Jagdsektor und die Gesamtwirtschaft gravierende Folgen haben. So hätte eine Einschleppung eklatante Auswirkungen auf den Handel. Und auch aus Tierschutzgründen spielen präventive Maßnahmen zum Schutz von Haus- und Wildschweinen eine große Rolle.

 

27.02.2018

i.m.a mit guter Bilanz auf der Bildungsmesse "didacta"

Mehr als 73.000 Besucher haben Europas größte Bildungsmesse, die didacta besucht, die am Wochenende in Hannover zu Ende gegangen ist. Und viele von ihnen waren zu Gast auf der vom i.m.a e.V. organisierten Sonderschau Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen, bei der 15 Partner der grünen Branche Themen der Landwirtschaft, Natur und Ernährung präsentiert hatten. Wir sind mit dem Ergebnis unserer mittlerweile 19. Beteiligung an der didacta wieder sehr zufrieden, bilanziert i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon das Ergebnis.
 

27.02.2018

Interview mit Bernhard Krüsken zur ASP

Vorbeugung ist das Gebot der Stunde, weil das Schadensszenario gewaltig ist. Wir haben Schäden im Milliardenbereich, sagt Bernhard Krüsken, Generalsekretär Deutscher Bauernverband, im Interview mit dem ZDF-Morgenmagazin zur Afrikanischen Schweinepest.
 

27.02.2018

Merkblatt über Afrikanische Schweinepest für Saisonarbeitskräfte

LWK Niedersachsen - Da sich die Afrikanische Schweinepest in den Wildschweinbeständen der betroffenen Regionen in Osteuropa immer weiter ausbreitet, müssen insbesondere Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa exakt darüber informiert sein, wie sie ein Einschleppen der Krankheit nach Deutschland vermeiden können. Merkblättter in verschiedenen Sprachen sollen hierbei helfen.
 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
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