BRS News

18.07.2018

Mehr Eberfleisch auf den Grill und in die Pfanne?

Ab dem 1. Januar 2019 dürfen Schweinemastbetriebe in Deutschland ihre Ferkel nur noch mit Betäubung kastrieren. Für Bioschweinemastbetriebe gilt dieses Verbot bereits seit 2012. Noch besser wäre es, die Ferkel gar nicht zu kastrieren, sondern als Eber zu mästen, schreibt das Internetportal "Ökolandbau" auf seiner Internetseite. Erläutert wird, wie der unangenehme Geruch zustand kommt und dass man ihn in der Verarbeitung überdecken könne. Lebensmitteltechnologinnen und Lebensmitteltechnologen der Hochschule Anhalt hätten kürzlich geeignete Rezepturen entwickelt. Projekte hierzu laufen derzeit in der Schweiz mit mehreren Biobetrieben und einer Metzgerei.

Jungeberfleisch wird in Deutschland von der Metzgerinnung abgelehnt. Man befürchtet Absatzeinbußen. Wie der LEH und Discounter mit dem Thema umgehen, ist völlig offen. Zwar werden die Unternehmensgruppen ALDI Nord und ALDI SÜD künftig verschiedene Schweinefrischfleischprodukte der Standardgeber NEULAND und FAIRFARM unter der Marke Fair & Gut anbieten. Ob darunter auch Jungeberfleisch ist, ist nicht bekannt.
 

18.07.2018

EuroTier 2018 - Sensoren in der Nutztierhaltung

ET2018 Logo DE Date RGB Hinsichtlich des Stallklimas sprechen Fachleute von dem Wind-Chill-Effekt. In der Tierhaltung wird dieser Faktor berücksichtigt. Im Schweinestall ist eine Strömungsgeschwindigkeit von maximal 0,2 Metern pro Sekunde (m/s) der Richtwert. Steigen im Sommer die Außentemperaturen, sind 0,6 m/s vorübergehend erlaubt, allerdings nur in Abteilen mit erwachsen Tieren. Das Stallklima wird von mehr als der Windgeschwindigkeit beeinflusst. Zentrale Parameter sind Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht und Schadstoffe. Doch wie weiß der Landwirt, ob alles im Lot ist? Habe ich im Gefühl", ist für professionelle Tierhalter keine Antwort. Die Lösung bringen Sensoren, die zumindest sprachlich, etwas mit Gefühl zu tun haben.
 

17.07.2018

Felix Rentzsch wird neuer Pressesprecher beim Forum

Personalwechsel beim Forum Moderne Landwirtschaft (Forum): Seit dieser Woche verstärkt Felix Rentzsch die Geschäftsstelle in Berlin. Als Pressesprecher und Leiter Corporate Communications verantwortet er künftig alle Medienaktivitäten des Forums und steuert die interne Kommunikation mit den Mitgliedern. Der 31-Jährige folgt auf Dr. Hans-Christian Mennenga, der seine Stelle im Mai 2016 angetreten hatte und das Forum nun auf eigenen Wunsch verlässt.
 

17.07.2018

Gelita AG wird Fördermitglied

Die Initiative Tierwohl (ITW) gewinnt die Gelita AG als neues Fördermitglied. Ab 1. August 2018 unterstützt sie die ITW mit einem finanziellen Beitrag. Mit einer Fördermitgliedschaft können sich Unternehmen, die nicht unmittelbar Fleisch und Wurst verkaufen, für die Verbreitung von mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung engagieren.
 

17.07.2018

Volkswirtschaftlicher Schaden durch Verbot der Neonikotinoide: 1,75 Mrd. Euro

Die drei neonikotinoiden Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam sind nur noch im Gewächshaus erlaubt.Unter Fachleuten ist das Verbot umstritten. Die Bundesregierung will auch nichts zu den volkswirtschaftlichen Folgen sagen. Das geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (Drucksache 19/678) hervor. Dabei gibt es dazu durchaus wissenschaftliche Untersuchungen, z.B. von der HFFA Research GmbH, die in dem Gutachten Banning neonicotinoids in the European Union - An ex-post assessment of economic and environmental costs eine Prognose wagt. Die direkten Kosten werden auf rd. 1,75 Milliarden EUR geschätzt. Die Kosten ergeben sich u.a. aus niedrigeren Ernten, Produktionsverlagerungen (Eiweißimporten aus Brasilien), Wasserverlusten und höheren Treibhausgasen durch geänderte Anbautechniken. Diese werden auf 80 Millionen Tonnen C02-Äquivalente geschätzt. Das entspräche den jährlichen C02-Emissionen Australiens.

 

17.07.2018

Düngeverordnung sorgt für Absatzeinbußen bei Kompost

Kompost wird aus Biomüll gewonnen und zur Bodenverbesserung gerne im Ackerbau eingesetzt. Durch die neue Düngeverordnung kommt es jedoch zu Absatzproblemen, die Kompostberge wachsen, informiert der NDR und beruft sich dabei auf Informationen der Abfallwirtschaftsgesellschaft Rendsburg-Eckernförde (AWR). Als Grund werden Vorgaben der neuen Düngeverordnung genannt, die die Ausbringung organischer Dünger auf 170 Kilogramm Stickstoff pro Hektar und Jahr beschränken. Warum soll man Geld für Kompost ausgeben, wenn man Wirtschaftsdünger aus dem Stall fast umsonst kriegen kann?
 

17.07.2018

95 Euro pro Tonne Rapsstroh

Etliche deutsche Kraftwerke sind auf Rohstoffe aus der Landwirtschaft angewiesen. So hat das Bioenergiekraftwerk Emlichheim nach Recherchen des NDR einen Jahresbedarf von 75.000 Tonnen Stroh, die von rd. 300 Landwirten angeliefert werden. Aufgrund der Trockenheit und des steigenden Eigenbedarfs aufgrund neuer Tierhaltungsvorgaben droht dieser Rohstoff jedoch knapp zu werden, die Preise steigen. Je Tonne Rapsstroh bietet das Kraftwerk bis zu 95 Euro, auch für minderwertige Qualität.

Hier geht es zur Ausschreibung.
 

16.07.2018

Meinung zur Ferkelkastration

In einer Umfrage des Bayerischen Bauernverbands sprechen sich Landwirte und die zuständigen Hoftierärzte fast vollständig für den vierten Weg aus, schreibt die Journalistin Martina Hungerkamp für "agrarheute".
Allerdings läuft die Umfrage noch bis zum 18. Juli. Den Fragebogen finden Sie hier.
 

16.07.2018

Digitalisierung im Kuhstall: alles im Blick

Forum - Hans-Eggert Rohwer ist Milchbauer auf einem Hof in Schleswig-Holstein. Bei der Versorgung seiner 420 Kühe unterstützen ihn Hightech-Geräte und seine Erfahrung. Beim Wetter allerdings kann auch der moderne Landwirt nur abwarten und Milch trinken.
 

16.07.2018

Digitalisierung fördert Tierwohl

DLG - Tierwohl und Gesundheit der Nutztiere hängen unmittelbar zusammen. Tierwohl hat eine ethische Komponente, gefühlte Größen reichen aber nicht aus. Für die Gesundheit der Tiere bestehen klare Parameter. Der Erzeuger muss sie kennen, messen und bewerten. Und da kommt die Digitalisierung ins Spiel.
 

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