BRS News

13.12.2018

i.m.a.: vergesst bei der Diskussion um die Digitalisierung der Schulen die Bildungsinhalte nicht

Morgen wollen die Länder den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat anrufen, damit im Streit um den Digitalpakt eine Einigung erzielt und die Finanzierung moderner Kommunikationstechnik für die Schulen in Deutschland geregelt werden kann. Für den gemeinnützigen i.m.a e.V., der sich seit fast sechzig Jahren in der schulischen Bildungsarbeit zu landwirtschaftlichen Themen engagiert, sind diese digitalen Debatten sekundär. Er fordert eine Besinnung auf die Inhalte.

Wer jetzt glaubt, dass allein durch eine Einigung über die Finanzierung der sicher dringend benötigten Kommunikationstechnik bessere Bildung ermöglicht werde, unterliegt einem Irrtum. So lange die Lehrpläne wichtige Inhalte wie z.B. Grundlagenkenntnisse zur Landwirtschaft, zur Herkunft unserer Nahrungsmittel, der gesunden Ernährung und umfassenden Naturbildung ausklammern, wird sich die Entfremdung von der Landwirtschaft nicht verbessern. Fehlendes Wissen lässt sich nicht durch Technik kompensieren.

 

13.12.2018

SocialLab: Medienanalyse zeigt sachlichere Berichterstattung über Landwirtschaft als angenommen

Landwirte regen sich schnell auf, wenn über sie oder ihre Arbeit negativ in den Medien berichtet wird. Zu Recht. Falsche Anschuldigungen und Fehlinformationen muss sich niemand gefallen lassen. Eine Medieninhaltsanalyse im Rahmen des Projektes SocialLab hat jetzt aber festgestellt, das die Berichterstattung zur Milchkuhhaltung weniger einseitig ist, als vielfach angenommen. Trotzdem: bei der Analyse von 93 Prozent der Artikel waren fast 60 Prozent wertend, sollten also den Leser beeinflussen. Leser können ihre Meinung so kaum unvoreingenommen treffen.

Die Empfehlung der Wissenschaftler: Verbraucher haben eine ganz falsche Vorstellung von der Milchviehhaltung, da Ihnen das fachliche Hintergrundwissen fehlt. Hier sind die Milchviehhalter und Fachverbände mehr gefordert. Der direkte Kontakt zum Verbraucher sei durch nichts zu ersetzen.
 

13.12.2018

Internationaler Kongress zur Digitalisierung der Land- und Lebensmittelwirtschaft am 21. Januar 2019 in Berlin

Wie ein zukunftsfähiges Agrifood-System bestmöglich von der Digitalisierung profitieren können, diskutiert die Konferenz Farm & Food 4.0 am 21. Januar 2019 in Berlin. Rund 400 Experten aus Wissenschaft, Land- und Agrarwirtschaft sowie Lebensmittelbranche kommen dabei im bcc Berliner Congress Center am Alexanderplatz zusammen, um neue Lösungsansätze für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Denn die Land- und Ernährungswirtschaft sind als untrennbar vernetzte Systeme zu betrachten, deren Zukunft in der besseren Verknüpfung hin zu einem dynamischen Wertschöpfungsnetzwerk liegt.
Themenschwerpunkte sind die internationalen Trends im AgTech- und FoodTech-Bereich sowie Innovationen und gemeinsame Produktions- und Wirtschaftsaktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker bis auf den Teller. Wie Innovationsführerschaft langfristig gesichert werden kann, zeigen Praxisbeispiele und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit etablierter Unternehmen und Start-ups.

Der Kontroverse um Kunstfleisch aus dem Labor widmet sich ein eigener Themenblock mit WIESENHOF, METRO und dem Clean Meat Start-up Aleph Farms aus Israel.Im Programm vertreten sind weitere Experten von BASF, KWS SAAT, Arla Foods, Tengelmann Ventures und CLAAS. Wissenschaftliche Impulse geben Prof. Dr. Stefanie Bröring (Universität Bonn), Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst (Universität Vechta) und Prof. Dr. Joachim Hertzberg (Universität Osnabrück). Zu den Referenten gehört auch der Ackerbauer des Jahres, Georg Mayerhofer.

Leider sind nur noch Tickets zum Normalpreis verfügbar. Die Teilnehmerzahl ist auf 400 Personen beschränkt.
 

13.12.2018

Resistenzen gelangen hauptsächlich durch Kläranlagen in die Umwelt

Der Medikamenteneinsatz in der Humanmedizin steigt, in der Veterinärmedizin sinkt er. Das hat viele Gründe. Zum einen spiegelt es die demographische Entwicklungen in Deutschland wider - wir werden immer älter - zum anderen fehlt es in der Humanmedin an der notwendigen Sensibilisierung, die bei den Veterinärmedizin längst Alltag ist und staatlich kontrolliert wird. Mit beachtlichem Erfolg. Seit 2011 sind die Antibiotikaverschreibungen um 57 % gesunken, die Impfungen im gleichen Zeitraum gestiegen.
Leider werden Medikamente nicht vollständig metabolisiert, d.h. sie werden über den Körper ausgeschieden und landen über das Abwasser in Kläranlagen, die derzeit nicht in der Lage sind, Arzneimittelrückstände - lt. BUND immerhin fast 8.000 t jährlich - zu filternn. Damit stellen die Rückstände ein Risiko für die Umwelt dar. Noch schlimmer kommt es, wenn diese Rückstände zu Resistenzen führen und Kläranlagen für deren Verbreitung in die Umwelt sorgen. Forscher der Eidg. Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung & Gewässerschutz (Eawag) warnen.
 

12.12.2018

Gesundheit: essen wir zuwenig Fleisch und Käse?

Glaubt man den Ergebnissen einer aktuellen Studie der McMaster University in Kanada, sollten wir aus gesundheitlichen Gründen mehr Käse und rotes Fleisch verzehren, als bisher offiziell empfohlen wird. Die Personen, die die dreifache Menge an Milchprodukten und eineinhalbfache Menge Fleisch im Vergleich zu den mittleren Verzehrsmengen konsumierten, wurde ein um 25 Prozent geringeres Risiko für einen frühen Tod beobachtet. Die Wissenschaftler stellten die Ergebnisse auf dem Kardiologiekongress in München vor. Dort vermuteten sie, dass die gesättigten Fettsäuren in Fleisch und Milchprodukten womöglich das Herz schützen.

Allerdings handelt es sich nur um eine reine Beobachtungsstudie mit rd. 220.000 Erwachsenen. Die Schwächen derartiger Studien hat das Europäische Informationszentrum für Lebensmittel beschrieben. Unter dem Deckmantel vermeintlich seriöser Studien wird eine Menge Unsinn verbreitet. So sind z.B. Vegetarier nicht psychisch labiler als Mischköstler und 200.000 Umwelttote gibt es auch nicht.
 

12.12.2018

Fit für die Ferkelkastration?

Die Uni Bonn hat soeben eine Online-Umfrage eingerichtet, um herauszufinden, wie hoch der Schulungsbedarf bei den Alternativen zur Ferkelkastration ist. Verantwortliche in der Schweineerzeugung sollen den Schulungs- und Qualifizierungsbedarf für die sehr unterschiedlichen Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration einschätzen. Erhoben wird soweit möglich in allen Nachbarländern, besonders interessant sind dabei die Schweiz, Dänemark, Schweden und die Niederlande. Ziel des Vorhabens ist es, bis zum Inkrafttreten des Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration ein technisches, inhaltliches und organisatorisches Konzept zur internationalen Harmonisierung der Zertifizierung von Personen zu entwickeln. Die europaweite Harmonisierung soll helfen, eine Wettbewerbsverzerrung zwischen Ferkelerzeugern in Deutschland und dem benachbarten Ausland zu vermeiden.

Der Zeitaufwand beträgt rund 10 Minuten und die Umfrage ist bis zum 7. Januar aktiv. Alle beteiligten Personen der Wertschöpfungskette Schweinefleisch können sich beteiligen: Landwirte, Tierärzte, Berater aber auch Fachjournalisten oder Wissenschaftler. Erste Ergebnisse sollen am 19. Januar auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin präsentiert werden.
Wer teilnimmt, kann Eintrittskarten zur Grünen Woche und Bildungsgutscheine gewinnen.

 

12.12.2018

Bayerischer Fördervollzug rechtmäßig

bbv - Das Gericht der Europäischen Union hat in einem Verfahren des Freistaates Bayern gegen die EU-Kommission wegen der Verwendung von Geldern aus der Umlage nach Milch- und Fettgesetz sowie Steuergeldern ein Urteil gesprochen. Hintergrund hierfür ist, dass die EU-Kommission das Vorgehen in Bayern bei der Verwendung der Mittel beanstandet hat und eine Rückforderung der Mittel von den Begünstigten verlangt hat. Hiergegen hat der Freistaat Bayern geklagt und nun auch seine Rechtmäßigkeit des Fördervollzuges bestätigt bekommen. Der Freistaat Bayern hat sich als einziges Land gegen diese Rückforderung aus Brüssel zur Wehr gesetzt. Unverständlich ist, warum sich der Bund der Klage nicht angeschlossen hat. Im Bundeslandwirtschaftsministerium hätte damals genügend Expertise vorhanden sein sollen.
Nun bleibt abzuwarten, ob die EU-Kommission diese Entscheidung des Gerichtes akzeptiert oder Rechtsmittel dagegen einlegt.

 

 

11.12.2018

Milch: Produktivität senkt Treibhausgasemissionen

Milchwirtschaft reduziert C02-Emissionen Eine aktuelle Analyse der FAO zeigt: Die Milchwirtschaft hat in den letzten zehn Jahren die Treibhausgasemissionen pro Kilogramm Milch weltweit um 11 Prozent reduziert.
 

11.12.2018

Willkommen auf meine-milch.de!

Diese Internetpräsenz meine-milch.de hält vielfältige Informationen rund um das Thema Milch - von der Kuhmilch, über die Milchabholung und –verarbeitung, bis hin zum Käse im Kühlschrank - bereit. Für besonders Wissbegierige ist das Nachschlagewerk Milkipedia gedacht mit weiterführenden Informationen.
 

11.12.2018

ErlebnisBauernhof auf der Grünen Woche 2019: Verbraucher und Landwirte ins Gespräch bringen

Verbraucher und Landwirte sind sich fremd geworden: Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass zwei Drittel der Deutschen wenig bis gar nichts über die Landwirtschaft wissen. Gleichzeitig interessieren sich aber immer mehr Menschen dafür, wo ihr Essen herkommt, wie die Tiere gehalten werden und welche Mittel auf den Feldern ausgebracht werden. Um die Bevölkerung wieder stärker ins Gespräch über Moderne Landwirtschaft zu bringen, baut das Forum Moderne Landwirtschaft (Forum) gemeinsam mit rund 60 Unternehmen, Organisationen sowie Verbänden aus der Agrarbranche den ErlebnisBauernhof auf der Grünen Woche auf – und das bereits zum 20. Mal!
Über Landwirtschaft reden, auch kritische Fragen stellen – dafür stehen den Besuchern des ErlebnisBauernhofs insgesamt 100 AgrarScouts zur Verfügung.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
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