BRS News

03.01.2019

Die "neuronalen Netzwerke" der Pflanzen - wenn Pflanzen "denken"

Pflanzen sind unterirdisch über hauchdünne Pilzfäden mit benachbarten Pflanzen verknüpft. In diesem Netzwerk findet ein reger Handel mit Nährstoffen statt, informiert der Journalist Janosch Deeg für das Internetportal Spektrum.de. Er macht auf Forschungsergebnisse aufmerksam, die darauf hindeuten würden, dass Pflanzen mittels des Pilzgeflechts auch kommunizieren – und einzelne Wissenschaftler ziehen bereits Parallelen zu neuronalen Netzwerken.
Tatsächlich beobachte man regelrechte Brutpflege, z.B. dann, wenn Pflanzen ihre Schößlinge unterirdisch mit Nährstoffen versorgen. Diese Strategie sei für das Überleben des Nachwuchses elementar.

Empfehlung: Lesenswert.
 

02.01.2019

Methanemissionen von Nutztieren ohne nachweisbaren Einfluss auf das Klima?

Dr. Albrecht Glatzle, Agrabiologe und Wissenschaftler von über 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und zwei Lehrbüchern, behauptet, dass es keinerlei wissenschaftliche Belege für eine Beinflussung des Klimas durch die landwirtschaftliche Tierhaltung gebe. Darüberhinaus glaubt er, methodische Mängel bei der Berechnung des vom Menschen verursachten Teils der Nicht-CO2-Treibhausgasemissionen (Methan, Stickoxide) aus Agrarökosystemen gefunden zu haben. Er stellt die Bechnungsmodelle von IPCC und der FAO (Food Agriculture Organization) in Frage und beklagt, dass derartige Fehler systematisch von anderen Forschungseinrichtungen ungeprüft übernommen würden. Seine Arbeit ist hier veröffentlicht worden. IntechOpen ist ein Peer-Review-Verlag, d.h., dass eingereichte Arbeiten vor der Veröffentlichung durch andere Wissenschaftler geprüft worden sein müssen.
 

02.01.2019

Greenpeace-Umfrage: Verbraucher wollen mehr Geld für Tierwohllabel ausgeben

Die Mehrheit der Deutschen will künftig weniger Fleisch essen – aber mehr dafür zahlen, sofern es aus artgerechter Haltung stammt, fasst Greenpeace die Ergebnisse einer eigenen Umfrage zusammen.
Dass artgerechte Tierhaltung ihren Preis hat, ist dabei so gut wie allen Befragten klar: 89 Prozent sind bereit, dafür mehr Geld zu zahlen. Dafür verlangen sie größtmögliche Transparenz. Eine freiwillige Haltungskennzeichnung für Handel und Gastronomie, wie sie Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vorschlägt, genügt 85 Prozent nicht. Sie wünschen sich eine verbindliche, gesetzlich geregelte Kennzeichnung – nicht nur für Frischfleisch im Supermarkt, sondern für alle Fleischprodukte in Handel und in der Gastronomie.

Lidl-Einkaufchef Jan Bock, Einkaufschef bei Lidl, kennt die Verbraucher und hatte sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (6/2018) so geäußert. "Die Moral endet oft beim Geldbeutel". In der Wissenschaft hat dieses Verhalten als Moralparadoxon" Eingang gefunden.

 

02.01.2019

BWV fordert Maßnahmen, um finanzielle Schäden durch die Blauzungenkrankheit zu verhindern

BWV - Der Ausbruch der Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg hat auch Auswirkungen auf die Rinderhalter im südlichen Rheinland-Pfalz. Sie liegen innerhalb des eingerichteten Sperrgebietes und sind von strengen Restriktionen bezüglich des Transportes ihrer Tiere betroffen. Vor diesem Hintergrund fordert der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Eberhard Hartelt, schnellstmöglich Lösungen für die Betriebe, um diesen weiterhin die Verbringung außerhalb des Sperrgebietes zu ermöglichen.
 

02.01.2019

Das Rätsel zum Jahresanfang: Ein Lamm kostet soviel wie eine Mundharmonika

Zwei Bauern besitzen gemeinsam eine Herde von N Kühen und verkaufen sie auf dem Markt für einen Preis von N Dollar pro Kuh. Mit dem Geld kaufen sie Schafe, die 12 Dollar pro Tier kosten. Dabei bleibt ein Rest übrig, der nicht mehr für ein Schaf, wohl aber für ein Lamm reicht. Als sie wieder in ihrem Dorf zurück sind, teilen sie die Herde auf, so dass jeder gleich viele Tiere bekommt. Der Bauer aber, der das Lamm bekommen hat, fühlt sich benachteiligt. Da gibt ihm der andere Bauer eine Mundharmonika, und beide sind zufrieden. Wie viel ist die Mundharmonika wert?
 

01.01.2019

Informationskampagne in Österreich: „Tierwohl … wir schauen drauf!“

Unter dem Motto Tierwohl … wir schauen drauf! plant die Landwirtschaftskammer Tirol eine Informationsoffensive. Die Bevölkerung soll Einblick in das breite Themenspektrum der Tierhaltung bekommen. Hier gilt es herauszustreichen, welche Vorreiterrolle die Tiroler Landwirtschaft bereits in vielen Bereichen, beispielsweise bei der Tiergesundheit, einnimmt.
 

01.01.2019

ASP: China lockert Transportrestriktionen

Das Landwirtschaftsministerium in China hat die Vorschriften für den Transport von Zuchtschweinen und Ferkeln in Provinzen, die von der Afrikanischen Schweinepest (ASF) betroffen sind, gelockert, um die Versorgung der Bevölkerung mit Schweinefleisch weiterhin gewährleisten zu können. Zuchttiere und Ferkel aus Regionen ohne ASF-Ausbrüche dürfen in andere Provinzen transportiert werden. Zuchttiere und Ferkel aus infizierten Kreisen dürfen innerhalb der infizierten Provinz bewegt werden.
 

31.12.2018

Kastration: Dänemark setzt auf den 4. Weg

Männliche Ferkel müssen in Dänemark ab dem 1. Januar 2019 unter Verwendung von Lokalanästhetika kastriert werden. Dafür wurde das Mittel Procain freigegeben. Allerdings setzt die Methode eine Schulung der Betriebsleiter voraus. Je Betrieb sollten zwei Personen geschult worden sein. Entgegen der vielfach angenommen Meinung, dass das Mittel in Hoden oder Samenstrang injiziert werde, handelt es sich um eine Gewebebetäubung. Agrarheute hat die Methode, die derzeit für deutsche Landwirte nicht zur Verfügung steht, beschrieben.
 

31.12.2018

Bio: ein Blick über den Tellerrand

Der Vergleich mit anderen Ländern zeige, dass Bioerträge dort, wo konventionelle Landwirtschaft extensiver betrieben wird als hierzulande, vergleichsweise hoch seien oder gleiche Werte wie die konventionellen Erträge erreichen könnten. Darauf macht das Internetportal Ökolandbau aufmerksam. In Ländern mit intensiver Düngung wie Deutschland, aber auch den Niederlanden oder Belgien seien die Ertragsunterschiede (79,8 dt vs. 33,7 dt) besonders groß. Damit erzeugen dt. Biogetreideanbauer so viel, wie ukrainische Ackerbauer, die konventionell wirtschaften, aber deutlich weniger Stickstoffdünger nutzen.
 

31.12.2018

Ernährung einer steigenden Weltbevölkerung

Zum Jahresbeginn erschien in der FAZ ein ausführlicher, gut recherchierter Artikel über die Herausforderung, eine steigende Weltbevölkerung künftig zu ernähren. Der Journalist Marcus Jauer skizziert in seinem Artikel mit dem Titel Das Korn der Welt die Bedeutung der Getreideart Weizen für die Welternährung, wie Preise und Unruhen zusammenhängen, welche Herausforderungen auf die Landwirte und die Zuchtunternehmen zukommen und warum nur vier Handelsunternehmen für 70 % der Nahrungsmittelverteilung verantwortlich sind. Integration ist das Zauberwort.
Die Bedeutung neuer gentechnischer Züchtungstechniken wird ebenso betrachtet, wie die Möglichkeiten von Anbau und Produktionstechnik. Was überhaupt nicht betrachtet wird, sind Ansätze zur Begrenzung des Bevölkerungswachstums oder eine nachhaltige Intensivierung der Tierhaltung, um drei Viertel der Landwirtschaftlichen Nutzfläche, die bisher nicht anders als durch Tiere genutzt werden kann, noch effektiver zu nutzen.
 

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