BRS News

17.12.2018

Call for Poster – Last-minute

Kurzentschlossene haben noch bis zum 15. Januar 2019 die Gelegenheit, sich für die Posterausstellung im Rahmen der KTBL-Tage 2019 Kühlen Kopf bewahren – Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel zu bewerben. Es winken Publikumspreise im Wert von insgesamt 500 Euro. Informationen zur Posterausschreibung finden Sie hier >>Call for Poster
 

17.12.2018

Bentheimer Hof gewinnt erneut Milchlandpreis

Familie Scholten-Meilink aus Hoogstede in der Grafschaft Bentheim darf sich zum zweiten Mal bester Milcherzeuger Niedersachsens nennen. Wiljan und Gisela Scholten-Meilink gewannen den Wettbewerb bereits 2005, die kleine Sina, die Jüngste von vier Töchtern, hatte den Anstoß zur erneuten Teilnahme gegeben. Der Hof aus der Grafschaft Bentheim überzeugte die Jury erneut, ein Jahr lang wird er nun die Goldene Olga als Trophäe beherbergen, ein Novum in der 18-jährigen Geschichte des bundesweit einzigartigen Wettbewerbes. Platz 2 belegte die Leyschulte-Steer GbR mit den Familien Birgit, Hajo und Katharina Leyschulte sowie Edelgard und Jürgen Steer aus dem westfälischen Steinfurt, die als Lieferant einer niedersächsischen Molkerei aber ebenfalls als Teilnehmer zugelassen war. Platz 3 errang mit Margret, Dieter und Anne Weusmann aus Quendorf ebenfalls eine Familie aus der Grafschaft Bentheim.
 

14.12.2018

Kastration: Bundesrat billigt Fristverlängerung

©SuS - Das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration greift erst Ende 2020. Das hat der Deutsche Bundestag am 29. November 2018 beschlossen. Der Bundesrat billigte heute das entsprechende Gesetz. Es wird nun dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung zugeleitet und kann zum 1. Januar 2019 in Kraft treten.
 

14.12.2018

SuS-Umfrage: Lokale Betäubung ist machbar!

SuS - Die SUS-Umfrage zur Kastration mit lokaler Betäubung ist auf riesiges Interesse gestoßen. Binnen zwei Tagen haben mehr als 350 Leser teilgenommen. Insgesamt sehen die Teilnehmer die Lokalbetäubung als guten Weg, die Kastration tierfreundlicher zu machen und weiterzuentwickeln. Zu den Details (Zwischenauswertung).
 

14.12.2018

Nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft schont das Klima

Ist der Ökolandbau Klima schädlicher, als der konventionelle Landbau? Dieser Frage geht eine Studie nach, die soeben in Nature veröffentlicht wurde.
Da die Erträge im Ökolandbau meist geringer ausfallen, benötigt am auch mehr Fläche, um die gleiche Menge Nahrung zu produzieren. Je nach Anbaumethode wird von einem Mehrbedarf in Höhe von bis zu 33 Prozent ausgegangen. Fläche, die wir nicht haben. Es sei denn wir brechen Weiden um und holzen Wälder ab. Der Klimaeffekt soll dann auch Standort abhängig sein.
Erbsen gelten als Alternative Eiweißpflanze für Soja. Werden sie aber in Schweden ökologisch angebaut, soll der Klimaeffekt um rund 50 Prozent höher sein, als bei konventionell angebauten Erbsen. Für ökologisch angebauten Winterweizen soll der Unterschied sogar bei 70 Prozent liegen.
Diese Studie untersuchte aber nur die Klimaeffekt. Konsumenten kaufen bio aber meist nicht aus Klimagründen ein, sondern weil sie hoffen, dass andere Vorteile (Tierschutz, Artenvielfalt usw.) greifen.
 

14.12.2018

Online-Fortbildung: „Haltung, Fütterung und Hygiene in der Schweinehaltung“

Das nötige Wissen rund um die Schweinehaltung ist nicht allgemeingültig und zeitlos, sondern entwickelt sich stetig weiter – vor allem im Hinblick auf Tierschutz und Tierwohl. Die Anforderungen an eine gute und gesetzeskonforme Haltung verändern sich, so dass bis dahin Gelebtes mit der guten fachlichen Praxis und den Gesetzen nicht mehr vereinbar ist. In einer neuen Online-Fortbildung hat sich die Landakademie in Berlin, führender Anbieter für Online-Fortbildungen im Agrarsektor, der Themen Haltung, Fütterung und Hygiene in der Schweinehaltung angenommen, um die Schweinehalter auf den neuesten Wissensstand zu bringen.
 

14.12.2018

Blauzungenkrankheit erreicht Deutschland

Seit den Ausbrüchen der Blauzungenkrankheit in Nachbarländern wie Frankreich, Österreich oder der Schweiz sind die deutschen Zuchtverbände für einen erneuten Ausbruch der Krankheit im eigenen Land sensibilisiert. Der Serotyp 8 zirkuliert in Frankreich seit August 2015. Das BMEL hat am 12. Dezember 2018 mitgeteilt, dass ein Fall der Blauzungenkrankheit dieses Serotyps in Baden-Württemberg amtlich zur Kenntnis gelangt ist. Damit ist der Freiheitsstatus Deutschlands aufgehoben. Die Verbringung von Rindern aus dem betroffenen Gebiet ist möglich, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass die Rinder gegen den entsprechenden Serotyp geimpft oder zuvor nach den Vorgaben der EU-Verordnung untersucht worden sind. Obwohl wir den Umgang mit der Blauzungenkrankheit kennen, müssen wir uns an neue Bedingungen wieder gewöhnen. erläutert Dr. Bianca Lind, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e. V. (BRS).
 

13.12.2018

QS berechnet Tiergesundheitsindices für Schlachtschweine

QS - Zum zweiten Mal hat QS für Schweinemastbetriebe die betriebsindividuellen Tiergesundheitsindices berechnet. Auf Grundlage der Schlachtbefunddaten des 2. und 3. Quartals 2018 wurden Indices für die Befundgruppen Atemwegsgesundheit, Organgesundheit, Gelenkgesundheit und Unversehrtheit des Schlachtkörpers ermittelt. Sie ermöglichen den Schweinehaltern eine kompakte Bewertung der Schlachtbefunde und den direkten Vergleich mit anderen Betrieben, die an den gleichen Schlachthof geliefert haben. Grundlage der Tiergesundheitsindices sind die Ergebnisse der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung. Sie sind für Tierhalter und Tierärzte wichtige Indikatoren für Tierschutz und Tiergesundheit im Betrieb, denn sie liefern wertvolle Hinweise auf Erkrankungen der Tiere und auf mögliche Defizite im Stall.
 

13.12.2018

Staatliches Tierwohlkennzeichen: Expertengremium fordert Klarheit in der Kennzeichnung statt konkurrierende Systeme

Am 12. Dezember fand ein erneutes Treffen zum Staatlichen Tierwohlkennzeichen auf Einladung der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft statt. Mehr Tierwohl kann und soll es nicht zum Nulltarif geben. Zu den geplanten Eckpfeilern für ein Kennzeichen, dass dem Verbraucher ein Mehr an Tierwohl optisch sichtbar macht, gehören:
  • die freiwillige Teilnahme
  • drei Stufen, die Einstiegsstufe über dem gesetzlichen Mindeststandard
  • Kriterien von der Geburt über Aufzucht, Mast, Transport und Schlachtung, die nicht nur die Haltungssysteme, sondern auch das Management und das Tier selbst berücksichtigen
  • Start mit dem Bereich Schwein, später Ausdehnung auf weitere Nutztiere
  • Nämlichkeit der Produkte
  • unabhängiges Kontrollsystem
  • Verwaltung durch Bundesbehörde
  • nationaler Rechtsrahmen durch Gesetz und Verordnung
  • Finanzierung über den Markt, gegebenenfalls Flankierung durch staatliche Förderung der Maßnahmen beim Landwirt
  • staatlich finanzierte Markteinführungskampagne
Im Gegensatz zu den geplanten Labeln des LEH, soll beim staatlichen Label bereits die Ferkelproduktion einbezogen werden. Auch die Bewertung des Tierwohls anhand objektiver Kriterien (z.B. Tiergesundheitsindizes), garantiert neutrale Kontrolle und schützt vor Willkür. Diese Ansätze machen das System nachvollziehbar und glaubwürdig. Tierwohl kann immer nur am Tier selber gemessen werden. Das Haltungssystem ist dafür kein Garant.
 

13.12.2018

i.m.a.: vergesst bei der Diskussion um die Digitalisierung der Schulen die Bildungsinhalte nicht

Morgen wollen die Länder den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat anrufen, damit im Streit um den Digitalpakt eine Einigung erzielt und die Finanzierung moderner Kommunikationstechnik für die Schulen in Deutschland geregelt werden kann. Für den gemeinnützigen i.m.a e.V., der sich seit fast sechzig Jahren in der schulischen Bildungsarbeit zu landwirtschaftlichen Themen engagiert, sind diese digitalen Debatten sekundär. Er fordert eine Besinnung auf die Inhalte.

Wer jetzt glaubt, dass allein durch eine Einigung über die Finanzierung der sicher dringend benötigten Kommunikationstechnik bessere Bildung ermöglicht werde, unterliegt einem Irrtum. So lange die Lehrpläne wichtige Inhalte wie z.B. Grundlagenkenntnisse zur Landwirtschaft, zur Herkunft unserer Nahrungsmittel, der gesunden Ernährung und umfassenden Naturbildung ausklammern, wird sich die Entfremdung von der Landwirtschaft nicht verbessern. Fehlendes Wissen lässt sich nicht durch Technik kompensieren.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn