BRS News

16.04.2020

Tierärztliche Betreuung in Milchviehbetrieben: Umfrage der Universität Lleida

Den BRS erreichte eine Umfrage der Universität Lleida in Spanien. Ziel sind Daten über die Betreuung durch Tierärzte in Milchviehbetrieben, die sich auf Reproduktion spezialisiert haben, um einen Überblick in verschiedenen Ländern zu bekommen: welche Rinder werden betreut, für wie viele Tiere ist man zuständig oder wie häufig werden die Betriebe besucht? Weiterhin werden detaillierte Angaben zu den Betrieben und vor allem dem Gesundheitsstatus der Herde erwünscht. Die Fragen sind durch ankreuzen zu beantworten. Zugang finden Sie über google.com.survey (Dairy Veterinarians). Der Bogen kann laut Verfasser innerhalb von 15 Minuten ausgefüllt werden.

 

15.04.2020

Auswertung der 10 weltweit größten MIlchviehbetriebe

Die zehn größten Milchviehbetriebe der Welt befinden sich in Saudi-Arabien, China, den USA und Russland. Dies geht aus Untersuchungen des International Farm Comparison Network (IFCN), einem globalen Netzwerk für milchwirtschaftliche Forschung und Beratung, hervor. Den Auswertungen zufolge sind fünf Betriebe der Top-10-Liste in China ansässig. Von der jährlich erzeugten Rohmilchmenge ausgehend liegt das saudi-arabische Unternehmen Almarai mit 1,47 Mio. t Rohmilch (ca. 105.000 Milchkühe) auf Platz 1. Es folgen der chinesische Erzeuger Modern Dairy mit 1,28 Mio. t (ca. 134.315 Milchkühe) und Rochview aus den USA mit 1,18 Mio. t erzeugter Milch pro Jahr (ca. 100.000 Milchkühe). Die zehn Unternehmen der Top-10-Liste produzierten im Jahr 2018 zusammen 1,1% der Weltmilchproduktion.

 

14.04.2020

NRW sucht innovative Stallbau-Konzepte

SuS - Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium plant im Rahmen seiner Nutztierstrategie die Einrichtung einer Kommunikations- und Evaluierungsplattform für den Stallbau. Gesucht werden dafür innovative Konzepte zur landwirtschaftlichen Tierhaltung und deren Transfer in die landwirtschaftliche Praxis. Federführend bei diesem Projekt ist die Bauförderung Landwirtschaft (BFL).
Neben dem Stall der Zukunft, dem wichtigsten Element der Nutztierstrategie, wird für das Vorhaben laut BFL eine Tierhaltung mit Zukunft gesucht, die wirtschaftlich tragfähig und nachhaltig sein sollte. Diese innovative Tierhaltung müsse nicht nur aus ganzen Stallkonzepten bestehen, sondern könne auch aus Kombinationen einzelner Techniken oder Systemen zusammengesetzt sein. Angesprochen seien Unternehmen sowie Schweinehalter und andere innovative Menschen. Das Ziel sei eine vergleichende Darstellung von Techniken, Systemen und Haltungsverfahren mit Schwerpunkt auf mögliche Zielkonflikte im Bereich Tier- und Umweltschutz, zunächst aus dem Bereich der Schweinehaltung, so die BFL. Für Juni 2020 ist der BFL zufolge eine Tagung zur Vorstellung der Innovationen angesetzt, die je nach aktueller Lage analog oder digital durchgeführt werden soll. Noch in diesem Jahr würden entsprechende Kriterien festgelegt, um dann die Evaluierung starten zu können. Diese solle bis zum Jahr 2023 reichen. (AgE)

 

09.04.2020

Quarantäne ist teurer als Testen

Die FarmTool Farmsoftware GmbH möchte aufgrund zunehmender Anfragen auf das Angebot ihres Labors Biodiagnostix in Velen hinweisen und Informationen zur Corona-Diagnostik weiterreichen. Biodiagnostix bietet Virusdiagnostik mittels Rachentupfer für Mitarbeiter landwirtschaftlicher Betriebe mit nachfolgender Preisstaffel (zzgl. gesetzl. Mwst) an. Inbegriffen ist die Zusendung des Probenmaterials inklusive einer kurzen Videoanleitung zur korrekten Probennahme auf dem Betrieb. Das Ergebnis ist innerhalb von 24 Stunden verfügbar.

01 – 10 Untersuchungen 100,- pro Untersuchung

10 – 25 Untersuchungen 90,-

25 – 50 Untersuchungen 80,-

Ab 50 Untersuchungen 70,-

Weitere Informationen erhalten Sie unter k.kipschull@bio-diagnostix.de

Darüber hinaus wird auf das Engagement bei der kostenfreien Unterstützung der Betriebe in den Bereichen Schulung/ Unterweisung von Saisonarbeitskräften hingewiesen unter foster-arbeitssicherheit.de/hilfe

 

09.04.2020

Frankreich: EU soll Lebensmittel hamstern

Euractiv: Auf den Agrarmärkten zeigt sich aktuell ein bizarres Spannungsfeld. Einerseits herrscht Besorgnis über einen potenziellen Mangel an bestimmten Nahrungsmitteln, während es andererseits bei einigen Produkten zu ungewollten Überschüssen kommen kann, da die aktuellen Transport- und Lagerungskapazitäten nicht ausreichen. Es sei daher dringend notwendig, dass die EU den Aufbau von Lebensmittelvorräten beschleunige, forderte der französische sozialdemokratische Europaabgeordnete Éric Andrieu die EU-Kommission in einer schriftlichen Stellungnahme auf.

 

09.04.2020

Neue Düngeverordnung: Regelungen für die Praxis

Landwirtschaftliches Wochenblatt - Während die Frühjahrsarbeiten der Landwirte auf Hochtouren laufen, hat der Bundesrat Ende März der neuen Düngeverordnung (DüV) zugestimmt. Die Veröffentlichung und somit das Inkrafttreten der Verordnung dürfte Mitte April erfolgen. Von dem Zeitpunkt an müssen sich Landwirte an die neuen Vorgaben halten. Die speziellen Regelungen in nitratbelasteten Gebieten sollen erst mit Beginn 2021 gelten. Bis dahin soll eine Verwaltungsvorschrift die bundesweit einheitliche Ausweisung belasteter Gebiete regeln und Umsetzungsdetails zur DüV geklärt werden.

 

08.04.2020

Fördergelder für Agrarumweltmaßnahmen: Antragsverfahren in Niedersachsen gestartet

Für umweltverträgliche Anbauverfahren stellt das Land Niedersachsen Landwirten 2021 erneut Fördermittel zur Verfügung. Ziel der Förderung sind die Einführung oder Beibehaltung besonders umwelt- und ressourcenschonender Anbauverfahren sowie eine gewässerschonende und naturschutzgerechte Landbewirtschaftung. So fördert Niedersachsen unter anderem Blüh- und Schonstreifen auf Ackerflächen oder die extensive Bewirtschaftung von Dauergrünland. Derzeit nehmen in Niedersachsen insgesamt etwa 17.000 Betriebe an dem Förderprogramm teil. Für das Jahr 2019 wurde vor kurzem die Fördersumme von rund 75 Mio. Euro an die landwirtschaftlichen Betriebe in Niedersachsen gezahlt. Die Zahlung wird von der EU und vom Bund kofinanziert. Weitere Informationen sowie die Antragsunterlagen sind online auf der Seite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen abrufbar.

 

07.04.2020

Ab sofort stehen die April-Zuchtwerte bei "milchrind-online“ und bei uns im Netz

milchrind - Mit dem Schätztermin April 2020 werden Änderungen in der Datenselektion wirksam. Zum einen werden nur noch Tiere mit ihrer Leistung berücksichtigt, wenn ihr Vater, ihre Mutter und ihr Muttersvater bekannt sind. Aufgrund dieser Veränderungen verlieren Besamungsbullen - mit regionalen Unterschieden - ca. 5% der Töchter. Zum anderen werden Leistungsdaten für alle Merkmale einheitlich erst ab dem Erhebungsdatum 01.01.2000 berücksichtigt. Der einheitliche Datenschnitt hat die größten Auswirkungen bei den Milchleistungsmerkmalen und der Zellzahl. Hier wurden bisher alle Daten von Tieren mit Erstkalbung ab 01.01.1990 berücksichtigt.
Lesen Sie mehr zur April-Zuchtwertschätzung bei milchrind online.

 

07.04.2020

Westpolen: ASP über Ferkelverkauf verschleppt

SuS - In Polens Westen greift die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter um sich. Nachdem die Seuche am 20. März in einer 9.000er-Sauenanlage bestätigt wurde, meldeten die Behörden jetzt einen weiteren Fall bei Hausschweinen. Nach ersten Informationen handelt sich um einen Mastbetrieb mit rund 10.000 Tieren, der sich in der Gemeinde Więckowice nahe der Großstadt Posen befindet. Der Betrieb hat eine Partie von rund 1.000 Ferkeln aus der zuerst betroffenen Sauenanlage bezogen, bevor die ASP dort bekannt wurde. Die Ferkel in der jetzt betroffenen Mastanlage zeigten zunächst keine ASP-Symptome. Sie wurden aber vorsorglich mehrfach beprobt. Erst jetzt konnte der ASP-Erreger bei den Masttieren nachgewiesen werden. Um eine weitere Verschleppung zu vermeiden, hatte der Mastbetrieb vorsorglich bereits seinen Schlachtschweineverkauf gestoppt. Der Mastbetrieb wird jetzt gekeult. Der Mastbetrieb liegt nördlich außerhalb der bisherigen Sperr- und Beobachtungszone. Die Behörden sind nun gezwungen, die ASP-Restriktionszonen weiter in die Veredlungshochburg in Großpolen auszudehnen.

 

07.04.2020

Portal für Anmeldung von Saisonarbeitern gestartet

DBV - Der Deutsche Bauernverband hat ab sofort die Webseite https://saisonarbeit2020.bauernverband.de freigeschaltet. Auf dieser Seite müssen die Betriebe die konkreten Einreisedaten ihrer Saisonarbeiter aus Osteuropa anmelden, die mit dem Flugzeug nach Deutschland kommen. Diese Daten werden an die Bundespolizei weitergeleitet, so dass die Einreise erfolgen kann. Die Webseite wurde nach den Vorgaben der Ministerien und der Bundespolizei erstellt.

Vor der Anmeldung müssen die landwirtschaftlichen Betriebe selbstständig die Flüge für ihre Saisonkräfte organisieren. Eine Zuteilung von Seiten des Deutschen Bauernverbandes ist nicht vorgesehen; das Portal übernimmt lediglich die Anmeldung und Weitergabe der Informationen an die Bundesbehörden. Weitere Unterstützung erhalten die Betriebe auch von den Landesbauernverbänden. Entscheidend ist, dass die mit dem Robert Koch-Institut abgestimmten Vorgaben des Bundesinnenministeriums und des Bundeslandwirtschaftsministeriums eingehalten werden, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. Dazu gehören unter anderem ein Gesundheitscheck der Mitarbeiter bei ihrer Einreise und eine faktische Quarantäne in den ersten 14 Tagen des Aufenthaltes.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
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