Rind D
Rinder veredeln pflanzliches Material in hochwertige Lebensmittel

Rinder gehören zu den sog. Wiederkäuern. Durch den mehrteiligen Wiederkäuermagen ist es Rindern möglich, auch solche pflanzlichen Rohstoffe als Nahrung zu nutzen, die für Menschen unverdaulich sind. Sie machen damit Ressourcen nutzbar, die der menschlichen Ernährung sonst nicht zur Verfügung stehen würden.
Antibiotikaresistenzen in der Nutztierhaltung

Bei Resistenzen verlieren Antibiotika ihre Wirksamkeit gegenüber Bakterien. Die zunehmenden Antibiotikaresistenzen sind ein gemeinsames weltweites Problem der Human- und der Tiermedizin.
Fachgerechter Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung

Kranke Tiere müssen tierärztlich versorgt werden. Die Anforderungen an die Verschreibung und Behandlung mit Antibiotika sind hoch. Antibiotika können nur nach der tierärztlichen Verschreibung angewendet werden. Der Tierarzt muss vor der Verschreibung einen Erregernachweis durchführen, um zu klären, ob die antibiotische Behandlung wirksam sein wird. Jeder Antibiotikaeinsatz muss vom Tierhalter an die zuständige Überwachungsbehörde gemeldet werden. Diese berechnet anhand der gemeldeten Antibiotikamengen die Therapiehäufigkeit
– bundesweit und für den einzelnen Betrieb. Die einzelnen Betriebe müssen ihre Therapiehäufigkeit mit den bundesweiten Antibiotikaanwendungen vergleichen. Die Betriebe mit dem höchsten Antibiotikaeinsatz müssen Maßnahmen zur Reduzierung umsetzen. Die an Nutztiere verschriebene Antibiotikamenge ist seit Beginn der Erfassung im Jahr 2011 um 69 Prozent gesunken.
Regenerativer Methankreislauf in der Rinderfütterung

Die Methanemissionen der Rinderhaltung stehen häufig als klimaschädigend in der Kritik. Dabei wird vergessen, dass der Methanabbau in der Atmosphäre Teil des biogenen Kohlenstoffkreislaufs ist. Das von Rindern produzierte Methan (CH4) wird in der Atmosphäre innerhalb von 9 bis 10 Jahren abgebaut und als CO2 in Pflanzen gespeichert, die wiederum den Rindern als Futter dienen.