BRS News

01.06.2018

Attraktive Laufhöfe für Kühe: Tierwohl versus Umweltschutz

Sibylle Möcklinghoff-Wicke vom Innovationsteam Milch Hessen der Landesvereinigung Milch Hessen befasst sich im aktuellen Beitrag mit dem Thema: Attraktive Laufhöfe für Kühe. Spätestens seit der aktuellen Tierwohldiskussion in Deutschland (und anderswo) wissen wir, dass die Bevölkerung gerne Kühe auf der Weide sehen will. Ob die Kuh das auch immer unbedingt möchte, bleibt an dieser Stelle unbeantwortet. Es gibt eine Vielzahl von Betrieben, die aufgrund ihrer örtlichen Gegebenheiten nicht in der Lage sind, Kühen Weidegang zu ermöglichen. Um den Tieren trotzdem einen Außenklimareiz, mehr Bewegung und Abwechslung bieten zu können, sind darum Laufhöfe eine Option. Wer einen Stall mit AFP Förderung bauen möchte, muss entweder Weidegang für die Kühe oder einen Laufhof bereitstellen. Welche Anforderungen beim Bau eines Laufhofes gestellt sind, beschreibt die Expertin in einem Fachbeitrag im Internetportal "Proteinmarkt".
 

01.06.2018

Label verteuern die Lebensmittelkosten

Regulierungen, die eine Verlagerung zu GVO-freien Rohstoffen fördern, bewirken nach aktuellen Untersuchungen aus Amerika einen Preisanstieg bei Lebensmitteln. Bei einem mittleren Kostenanteil von nur 11 Prozent am Haushaltsbuget einer deutschen Familie scheinen höhere Preise vertretbar. In Amerika sieht man das anders. Dort wird auf die ungerechte Belastung der Familien mit niedrigem Einkommen hingewiesen. Zu Recht. Auch bei uns ist jede siebte Familie auf staatliche Transferleistungen angewiesen. Unabhängig davon steigt der Kostenanteil für Lebensmittel natürlich mit sinkendem Einkommen. In den USA fordert man daher vor der Einführung von Kennzeichnungssystemen eine sozio-ökonomische Folgenabschätzung bzgl. der Folgen der zu erwartenden Preis-Steigerungen. In Deutschland ist das undenkbar. Eine gut betuchte Elite scheint hier über die Einführung von Labeln zu bestimmen. Das Nachsehen hat der Verbraucher mit prekären Einkommensverhältnissen.

Quellen: Nicholas Kalaitzandonakes et al. 2018, The price of non-genetically modified (non-GM) food, Food Policy (in press, online 21.03.2018, DOI:10.1016/j.foodpol.2018.02.005)
 

01.06.2018

Tipps für ein gutes Miteinander von Hundehaltern und Landwirten

Hundekot kann Erreger enthalten, die bei Kühen zu Verdauungsstörungen, Parasiten, Euterentzündungen und Totgeburten führen – mit hohen Kosten für den Landwirt.
Mit einem Flyer machen der BBV Günzburg und die tierhaltenden Landwirte die Hundebesitzer aufmerksam, dass Hundekot im Grün- und Ackerland nichts verloren hat.
 

31.05.2018

Nie waren unsere Lebensmittel so gut wie heute - egal ob bio oder konventionell erzeugt

Wer nicht bio kauft, steht schnell im Verdacht, auch sonst ein schlechterer Bürger zu sein, beginnt Ursula Weidenfeld eine Kolumne im Tagesspiegel zum Thema Es ist nicht alles schlecht, was nicht bio ist". Sie bricht eine Lanze für die konventionellen Landwirte, vielleicht auch, weil sie selber auf einem landwirtschaftlichen Betrieb groß geworden ist.
Unabhängig davon trägt die Journalistin Fakten zusammen, die sich alle belegen lassen und im Widerspruch zu der Angsthysterie und Schlechtmacher-Industrie stehen. Wohltuend anders und eine schöne Anregung, sich der vorgetragenen Kritik an moderner Landwirtschaft künftig ausgewogener zu nähern? Hierfür plädiert zumindest Harald Schumann in seinem ARtikel: Beenden wir das Rattenrennen! Was kritischer Journalismus heute bedeutet.
 

30.05.2018

"Clean Meat" aus dem Blut ungeborener Kälber?

In ihrer Kolumne Essen mit Ellen setzt sich Ellen Daniel mit kulinarischen Spezialitäten auseinander – und den kulturellen Hintergründen. Im Internetportal Salonkolumnisten kommentiert sie erste Gehversuche mit künstlichem Fleisch. Der benötigte Cocktail aus Nährstoffen, Hormonen und anderen Wirkfaktoren ruft Ernährungsexperten auf den Plan: wer sich ausgewogen ernährt, konnte bislang auf derartige Zusatzstoffe verzichten - und ist bei Clean Meat künftig auf derartige Produkte angewiesen? Auch die Verwendung des Blutes ungeborener Kälber wird vermutlich nicht dazu beitragen, dass derartige Produkte von der sog. V-Fraktion, also den Menschen, die auf Fleisch oder gänzlich auf tierische Produkte verzichten möchten, akzeptiert werden wird. Eine Lösung wäre der Bioreaktor, in dem gentechnisch veränderte Hefen und Zellkulturen bereits heute Enzyme und Aminosäuren produzieren.

Wer hat für die Zukunft den richtigen Riecher. Top Agrar zitierte hierzu kürzlich einen Branchenriesen: ""Der Veggi-Hype ist vorbei".
 

30.05.2018

„Projektsachbearbeiter/in“ im EU-Drittmittelprojekt „PigSys“

In der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL), Abteilung 500 Landwirtschaftliche Nutztierhaltung, Referat 520 Tierhaltung ist zum 1. August 2018 eine Stelle mit 20 Wochenstunden als Projektsachbearbeiter/in im EU-Drittmittelprojekt PigSys zu besetzen. Das Beschäftigungsverhältnis ist befristet bis zum 31. Juli 2020. Der Dienstort ist Bad Salzungen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der 11139.
 

29.05.2018

Kleine Anfrage: Staatliches Tierwohllabel

hib - Die von CDU/CSU und SPD im Koalitionsvertrag vereinbarte Einführung eines staatlichen Tierwohllabels steht im Fokus einer Kleinen Anfrage der FDP-Fraktion (19/2253). Die Abgeordneten interessiert unter anderem, welche Maßnahmen und Vorgaben mit dem geplanten staatlichen Siegel verknüpft werden sollen. Darüber hinaus soll die Bundesregierung erläutern, ob angesichts diverser privatwirtschaftlicher Initiativen ein staatliches Tierwohllabel überhaupt sinnvoll ist. Die FDP interessiert der Mehrwert gegenüber den bestehenden privatwirtschaftlichen Initiativen.
 

29.05.2018

Fahrradtour entlang der Bauernhöfe

Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) lädt auch in diesem Jahr wieder seine Höfetouren und Tage des offenen Hofes. Dabei haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich anzuschauen, wie regionale Lebensmittel produziert werden. Das Motto in diesem Jahr: Landwirtschaft zum Anfassen.

 

29.05.2018

Schwanzbeißen: Wasser wichtiger als Beschäftigungsmaterial?

Wir müssen nicht die komplette Haltungsumwelt der Schweine verändern. Um das Risiko von Schwanzbeißen zu minimieren, seien laut UEG-Beraterin Mirjam Lechner folgende Dinge viel entscheidender:

  • Sauberes, frei verfügbares Trinkwasser in ausreichender Menge
  • Hygienisch einwandfreies Futter ohne Mykotoxine
  • Ein Raufaserangebot – und nicht irgendein so genanntes Beschäftigungsmaterial wie Gummiringe.
Das Internetportatl "agrarheute" infomiert über den Vortrag zum Theme Ausstieg aus dem Schwanzkupieren – Möglichkeiten und Wege, der in Bernburg gehalten wurde.
 

28.05.2018

Lebensstil und Gesundheit: schwierig zu untersuchen

Mit der Veröffentlichung von des Internetportals Gesundheitsinformation.de erfüllt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) einen Teil seines gesetzlichen Auftrages zur Aufklärung der Öffentlichkeit in gesundheitlichen Fragen. Die Website richtet sich mit einem breiten Themenspektrum an erkrankte wie gesunde Bürgerinnen und Bürger.
Was man bei anderen Einrichtungen oft vergeblich sucht: diese Internetseit klärt auch über den Wert von Ernährungsempfehlungen auf. Häufig fehle es an Ergebnissen sog, randomisierter, kontrollierter Studien, um unbekannte Einflussfaktoren auf die Untersuchungsergbnisse schätzen zu können. So gebe es derzeit keine randomisierte Studien, die belegen, dass es vor Darmkrebs schützt, wenn man weniger rotes und verarbeitetes Fleisch isst.

Leseempfehlung der Redaktion
 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn