BRS News

18.09.2018

ASP: Belgiens Export bricht zusammen

©SuS - Nachdem Ende vergangener Woche in der südbelgischen Provinz Étalle zwei an der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verendete Wildschweine gefunden wurden, hat man bei der intensiven Fallwild-Suche in diesem Gebiet nahe einer Fernverkehrsstraße drei weitere infizierte Wildschweinkadaver entdeckt. Nach Aussage des belgischen Bauernverbandes überraschen die neuen Funde nicht. Da es sich bei Wildschweinen um Gruppentiere handelt, müsse man davon ausgehen, dass die Seuche in der dortigen Wildschweinpopulation weite Kreise gezogen hat, so der Verband. EU-Seuchenexperten vermuten ca. 400 bis 500 infizierte Wildschweine in der Region. Das versetzt auch die Nachbarländer in Alarmbereitschaft, da der Fundort der infizierten Tiere nur rund 20 km von der französischen und rund 60 km von der deutschen Grenze entfernt liegt.

Unterdessen ist der belgische Schweinefleischexport nahezu zum Erliegen gekommen.

 

18.09.2018

Leberegelbehandlung jetzt auch bei laktierenden Milchkühen

Der große Leberegel (Fasciola hepatica) ist ein Parasit, der bei Rindern erhebliche Gesundheitsschäden und infolgedessen hohe wirtschaftliche Verluste verursachen kann. Besonders gefährdet sind Feuchtgebiete, Moore oder Weiden mit stehenden Gewässern, Bachläufen und unbefestigten Tränkeplätzen, weil sich hier die Zwergschlammschnecke, die den Larven der Leberegel als Zwischenwirt dient, gut entwickelt. Bei Milchkühen wurden jährliche Milchleistungsverluste von bis über 400 kg Milch pro Kuh festgestellt, informiert Boehringer Ingelheim in einer aktuellen Pressemeldung. Zusätzlich komme es zu reduzierten Wachstums- und Reproduktionsleistungen der betroffenen Tiere. Seit Kurzem gibt es von Boehringer Ingelheim ein neues Präparat zur Leberegelbekämpfung, das auch für den Einsatz bei laktierenden und tragenden Kühen zugelassen ist. Das verschreibungspflichtige Arzneimittel wird oral angewendet und bietet eine praktische einheitliche Dosierung für alle Tiere mit einem Körpergewicht von über 350 kg. Kontakt: Dr. Annette Brune, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, annette.brune@boehringer-ingelheim.com.

 

17.09.2018

Deutsche Sauenhaltung bald Geschichte? Unterschriftenaktion

Niedersachsen will einen Antrag einbringen, der die betäubungslose Kastration mit Schmerzmitteln für maximal zwei weitere Jahre erlaubt, sofern nicht vorher schon eine arzneimittel- und tierschutzrechtskonforme Schmerzausschaltung bei der Ferkelkastration möglich ist, informiert Top agrar auf seiner Internetseite. Der Antrag macht Sinn, weil er angesichts der weiterhin fehlenden Alternativen zur betäubungslosen Kastration ein guter Kompromissvorschlag ist.
Markus Arden informiert über die aktuellen Alternativen, denen man sich als verantwortungsvoller Politiker anschließen kann. Ansonsten macht man sich mitverantwortlich am weiteren Strukturwandel in der Ferkelerzeugung.

Jetzt sind auch die Ferkelerzeuger selber gefragt. Schreiben Sie Ihre Landeschefs an und erläuten Sie die Problematik für Ihren Betrieb. Vorlagen finden Sie hier.
 

17.09.2018

„Drei vor 12!“ – Tierschutz und regionale Fleischerzeugung in Gefahr

Am 21. September 2018 entscheidet der Bundesrat über eine Verlängerung der Frist für eine betäubungslose chirurgische Kastration männlicher Ferkel. Für die bayerischen Sauenhalter steht viel auf dem Spiel, denn bislang fehlen praxisreife Methoden zur Umsetzung. Der Bauernverband setzt sich für die Kastration unter lokaler Betäubung ein.
Wir haben uns jahrelang intensiv bemüht, trotzdem ist die Lokalanästhesie beim Ferkel bislang nicht zugelassen. Die Fristverlängerung würde uns die notwendige Zeit geben, dass die Methode in Deutschland endlich zugelassen wird. Der vierte Weg ist das Mittel der Wahl für praktikablen Tierschutz. Doch dies sehen leider nicht alle so. Ich verstehe nicht, warum diese Methode in Deutschland keine Chance bekommt, wohingegen sie in unseren Nachbarländern Schweden und Dänemark als tierschutzgerecht anerkannt und praktiziert wird, sagt Bauernpräsident Walter Heidl.

 

15.09.2018

Afrikanische Schweinepest: Keine Gefahr für Verbraucherinnen und Verbraucher

BfR - Die derzeit in Europa grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt für den Menschen keine Gesundheitsgefahr dar. Der Erreger der ASP ist nicht auf den Menschen übertragbar, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Weder vom direkten Kontakt mit kranken Tieren noch vom Verzehr von Lebensmitteln, die von infizierten Haus- oder Wildschweinen stammen, geht ein Risiko für die Gesundheit aus.
 

14.09.2018

Afrikanische Schweinepest: Fragen und Antworten

In Osteuropa ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter auf dem Vormarsch. Nun wurden auch in Belgien zwei tote Wildschweine positiv auf das ASP-Virus getestet. Lesen Sie in unseren Fragen und Antworten, was ASP ist, wie diese Krankheit übertragen wird, wie die Vorbeugung funktioniert, was bei einem Ausbruch in Deutschland passieren und was dies für Landwirte, Handel und Verbraucher bedeuten könnte.
 

14.09.2018

Tinder für Rinder

Wie funktioniert das eigentlich mit der Partnersuche bei Rindern? Lange schlanke Beine, tolles Becken, üppige Brust – da sollte sich doch ein Partner finden lassen. Aber wer die Wahl hat, hat die Qual – und greift dann doch zu Tinder, schreibt Deichdeern in ihrem Agrarblog, für den sie den Milchviehbetrieb von Arne Hansen besucht hatl.

Bei der Erstellung des Beitrages war der NDR dabei. Das Ergebnis kann man sich in der Mediathek anschauen
 

14.09.2018

Erlass über den Umgang mit Ernteausfällen

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit ist in vielen Regionen Niedersachsens das Ertragsniveau bei Raps, Getreide und Grünland deutlich niederiger als in den Vorjahren. Vor diesem Hintergrunrd wurde aktuell vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) ein Erlass herausgegeben, wie mit den Mindererträgen im Nährstoffvergleich und bei der Düngebedarfsermittlung im Frühjahr 2019 umzugehen ist.
 

14.09.2018

Bauernverband kritisiert Entwurf zur Neufassung der TA Luft

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, sieht den vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwurf zur Änderung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft kritisch, weil nicht zwischen dem Immissionsschutz und den Anforderungen zum Tierwohl abgewogen wird: Die vorgeschlagenen Neuregelungen stellen die durch bäuerliche Familienbetriebe geprägte Struktur der Tierhaltung in Deutschland grundsätzlich infrage. Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes ist es problematisch, dass der neue Anwendungsbereich gegenüber der geltenden TA Luft deutlich ausgeweitet und die Bürokratie in Genehmigungsverfahren wesentlich erhöht wird - beispielsweise durch aufwendige Messungen. Die neue TA geht deutlich über europäische Vorgaben hinaus und konterkariert damit eine europäische Harmonisierung der Standards. Das führt zu einer Verzerrung des Wettbewerbs und wird damit zu einem weiteren Treiber des Strukturwandels in der Landwirtschaft, der vor allem kleinere Tierhaltungsbetriebe treffen wird.

Der Entwurf der Technischen Anleitung wurde nach fast zweijähriger Verbändeanhörung in der Sommerpause als Referentenentwurf auf der Internetseite des BMU veröffentlicht, ohne das wesentliche Empfehlungen und Anregungen der Fachverbände und eines KTBL-Expertengremiums berücksichtigt worden wären. Ein Verbot der Unterflurabssaugung, eine Nachrüstverpflichtung innerhalb von fünf Jahren, der verpflichtende Einbau von teurer und Treibhausgassteigernder Luftwäscher sind nur einige Punkte, die von zahlreichen Betrieben nicht gestemmt werden können und zum Strukturwandel beitragen werden.
 

13.09.2018

Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen in Belgien

Heute wurden in der Gemeinde Etalle in der südbelgischen Provinz Luxembourg zwei Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen festgestellt. Die belgische Behörde für die Sicherheit in der Lebensmittelkette (AFSCA) hat dies in einer Presseerklärung bestätigt. Die Behörde betont, dass der Virus keine Auswirkungen auf den Menschen hat und dass Belgien nach wie vor in Bezug auf Hausschweine als frei von ASP gilt. Die zuständigen Stellen in Wallonien sind damit beauftragt worden, die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen.

Hier finden Sie die offizielle Bestätigung durch die OIE und eine Pressemeldung des BMEL.
 

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