BRS News

12.09.2018

Schweizer Agrartech-Unternehmen Bluetector investiert in Gülleaufbereitung in Niedersachsen

Ein Landwirtschaftsbetrieb in Niedersachsen mit Sauenhaltung, Legehennen in Bodenhaltung und Biogasanlage errichtet eine BlueBox Ultra zur Gülleaufbereitung vom Schweizer Agrartech-Unternehmen Bluetector. Die Anlage von Bluetector soll täglich bis zu 100 Kubikmeter Gülle und Gärreste behandeln.
 

12.09.2018

Ceres Award: Finalistinnen im Porträt

Wie vermittle ich Verbrauchern ein reales Bild der Landwirtschaft? Für diese Frage hat Anke Knuf aus Nordrhein-Westfalen eine kulinarische Antwort: selbstgemachtes Bauernhofeis. Dank ihres GrenzLandeis hat sich ihr Milchviehbetrieb in Bocholt zu einem beliebten Ausflugziel entwickelt. Bis zu 1.000 Kunden pro Wochenende bedienen sich selbst auf Vertrauensbasis an den Eistruhen. Mit dem Becher in der Hand schlendern sie über den Milchviehbetrieb und können die täglichen Betriebsabläufe erleben. Sie sehen beim Melken zu, beobachten das Umstallen der Tiere oder lassen sich von Anke Knuf erklären, warum sie ihre Tiere nicht auf die Weide lässt. So verpasst die Unternehmerin nicht nur der Kasse ihres Betriebs Aufschwung, sondern auch dem Image ihres Berufsstands.

Alle Finalisten hier im Portrait oder auf Instagram.

 

12.09.2018

Vorsorgen für schlechte Jahre: mit Risikoausgleichsrücklage aus Direktzahlungen

Im Zusammenhang mit den aktuell regional sehr unterschiedlichen Ernteeinbußen von 30 bis 70 Prozent wird eine Risikoausgleichsrücklage für schlechte Jahre gefordert. Prof. Dr. Hirschauer und Prof. Dr. Mußhoff haben dazu im neuen Agrarblog agrardebatten Stellung bezogen. Sie empfehlen einen Teil der ohnehin gewährten Direktzahlungen als liquide Mittel in die Risikoausgleichsrücklage einzulegen (Reservenbildung). Davon hätten alle etwas. Die Landwirte bildeten eigene Krisenreserven, die sie in schlechten Jahren nutzen könnten, um Zahlungsschwierigkeiten zu vermeiden; und die Gesellschaft bekäme für die Direktzahlungen, die den Landwirten bisher vollständig zur freien Verfügung stehen, einen wirtschaftlich resilienteren Landwirtschaftssektor, der nicht alle paar Jahre nach zusätzlichen Hilfen rufen muss.
 

12.09.2018

Ist Glyphosat wirklich gefährlich?

Es gibt kaum Herbizid, das so umstritten ist, wie Glyphosat. Es gibt auch kaum Diskussionen, die so emotional geführt werden, wenn es um Glyphosat geht. Dabei gibt es in Deutschland Kulturen, die ohne dieses Herbizid nicht auskommen. Auch vor dem Hintergrund des aktuellen Wassermangels, werden Bodenbearbeitungsmaßnahmen an Bedeutung gewinnen, die die Wasserreserven im Boden halten. Auch hierfür könnte das Herbizid eine zunehmende Bedeutung spielen.

Das Internetportal hier sind die Fakten hat den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema zusammen getragen. Dabei handelt es sich um ein Informationsangebot der Bayer AG. Julia Merlot, Wissenschaftsjournalistin, hat die Informationen noch einmal für Spiegel Online zusammengefasst.
 

12.09.2018

Offener Brief: „Umweltminister Huber muss Wolf endlich stoppen“

Der Wolf hält das Allgäu in Atem. In den letzten Wochen haben Wölfe mehrere Schafe, Kälber und Jungrinder getötet. Zum Teil fanden die Risse ganz in der Nähe von Häusern oder beliebten Wanderwegen statt. Immer mehr Wanderer, Alphirten, Touristen und Jäger berichten, dass sie Wölfe gesichtet haben. Aus diesem Grund fordern der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz, der schwäbische Bauernpräsident Alfred Enderle, der Vorsitzende der Alpwirtschaft Franz Hage und die Vorsitzende der Tourismusvereinigung MIR Allgäuer Angelika Soyer in einem Schreiben an die Regierung von Schwaben ein sofortiges behördliches Handeln ein. Diese Aufforderung wurde spontan auch von der Allgäuer Herdebuchgesellschaft unterstützt
 

12.09.2018

Beeinflusst die moralische Haltung die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten?

idw - Erstmals haben Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in einer Studie untersucht, ob und welche moralischen Haltungen beim Konsum zu Grunde liegen. Die überraschenden Ergebnisse: Es gibt einen großen Wertepluralismus in der Bevölkerung. Und es gibt zahlreiche Menschen, die zwar nichts zahlen wollen, sich aber dennoch um das Wohl von Tieren sorgen. Diese sehen aber vor allem die Politik in der Pflicht, in dieser Sache tätig zu werden und nicht den Konsumenten. Die Studie ist in der Fachzeitschrift PLOS ONE erschienen.

Das Ergebnis überrascht überhaupt nicht. Sobald das eigene Portemonnaie betroffen ist, soll es die Politik richten. So funktioniert der Markt aber nicht. Es wird nur das produziert, was auch bezahlt wird. Greift die Politik regelnd ein, ohne gleichzeitig dafür zu sorgen, dass der Mehraufwand finanziell ausgeglichen wird, wandert die Industrie ab. Zu erkennen an die zunehmenden Betriebsschließungen in der Landwirtschaft.
 

12.09.2018

"Wir wirtschaften nicht mehr hinter verschlossenen Türen.“

Was fehlt Hofnachfolgern und Quereinsteigern zur Gründung eines eigenen landwirtschaftlichen Start-ups oder eines innovativen Betriebszweiges? Im Internetportal f2 farm.food.futur komt Landwirtin Katharina Gordes in der Rubrik Wunschkonzert zu Wort. Leider nur sichtbar für f3-Mitglieder. Das Abo kostet 2,99 € (ein Monat gratis).
 

11.09.2018

Klasse: Medienwarnhinweis bei Diäten

Die Zeitschrift Gala informiert gerne über Diäten von Prominenten. Zuletzt über die von Heidi Klum. Allerdings mit dem Warnhinweis:Die hier erläuterten Diät-Methoden entsprechen keiner ausgewogenen und gesunden Ernährungsweise. Bitte achten Sie auf eine vollwertige Ernährung sowie eine ausgewogene Nährstoffzufuhr und halten Sie vor dem Beginn einer Diät Rücksprache mit Ihrem Hausarzt.
Hierfür muss man der Redaktion danken, findet auch der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop auf seinem Twitterkanal.
 

11.09.2018

Europäischer Kardiologiekongress: Rotfleischverzehr und Gesundheit

Vom 25. bis 29. August 2018 fand einer der größten Medizinkongresse in München statt. 31.000 Teilnehmer aus 150 Ländern folgten der Einladung der European Society of Cardiology (ESC). Vorgestellt wurden auch die Ergebnisse einer Metastudie, die zu mehr Verzehr von Milch und unverarbeitetem Fleisch rät.
Prof. Dr. Salim Yusuf (McMaster University, Hamilton, Canada), der die Ergebnisse der sog. PURE-Studie präsentierte wird mit den Worten zitiert: Zum Beispiel zeigen unsere Ergebnisse, dass Milchprodukte und Fleisch herzgesund sind und zur Langlebigkeit beitragen. Das weicht von herkömmlichen Ernährungsempfehlungen ab.

Ein weiterer leitenden Forscher der PURE-Studie, Dr. Andrew Mente, nannte Zahlen. Danach soll der Verzehr von drei Portionen Milch und etwa eineinhalb Portionen unverarbeitetem, rotem Fleisch täglich mit einer 25 Prozent niedrigeren Frühsterblichkeitsraten und 22 Prozent weniger Herzinfarkten korreliert sein. Das würde bedeuten, dass die Verzehrsmenge an rotem Fleisch täglich rd. 120-130 g täglich betragen könnte. Das wäre fast doppelt soviel, wie aktuell von Ernährungsratgebern empfohlen wird.

Da Korrelationen wenig über Kausalitäten aussagen, kann man sich vielleicht auf folgenden Nenner einigen: eine ausgewogene Mischkost ist gesund.
 

11.09.2018

Geringe Erträge verschlechtern Klimabilanz

Der Ökolandbau gilt allgemein als besonders Umwelt freundlich. Bezogen auf Nährstoff- oder Erntemengen ist das im Vergleich zu traditionellen Anbauverfahren aber keinesfalls so eindeutig. Das gilt auch für die Tierhaltung.Eine aktuelle B'ÖLN-Studie macht aber deutlich, wie wichtig das Betriebsmanagement für beide Betriebsformen ist: .. bei der Gesamtmenge der erzeugten Treibhausgase gab es innerhalb der beiden Gruppen konventionell und bio sehr große Unterschiede. Gut gemanagte konventionelle Betriebe, die mit geringen Stickstoffverlusten arbeiteten, schnitten zum Teil sogar besser ab als weniger gut geführte Biobetriebe.
 

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