BRS News
Es liegt in den Genen: Vergleich der Fähigkeit von Milchbullen, Eigenschaften auf ihre Töchter zu übertragen
Milchbullen geben verschiedene genetische Merkmale an ihre Töchter weiter. Der Wirtschaftsforschungsdienst des USDA und Forscher der Cornell-Universität verwendeten 2017 Merkmalsdaten aus einem Datensatz von mehr als 400 Holstein-Bullen, um die technische, Einkommens-, Allokations- und Gewinneffizienz jedes Bullen im Vergleich zu seinen Altersgenossen zu schätzen. Die Merkmale, die Milchbullen an ihre Töchter weitergeben könnten, werden in der Regel mit Hilfe von Genomtests und Nachkommenschafts- bzw. Nachzuchtdaten bewertet. Es werden mehrere Effizienzmessungen verwendet, da sie sich jeweils auf einen anderen Benchmark konzentrieren:
- Die technische Effizienz bestimmt, welche Bullen die meisten Merkmale übertragen;
- Die Einkommenseffizienz misst den Nettoumsatz, den ein Bulle mit den übertragenen Merkmalen einer Tochter im Verhältnis zum höchsten Einkommen des Bullen erzielt;
- Die Gewinneffizienz gibt den Umsatz abzüglich des Preises des Bullensperma an; und
- Die Allokationseffizienz identifiziert, welche Bullen das richtige Verhältnis von Merkmalen produzieren, basierend auf den Werten dieser Merkmale in der Milchproduktion.
Salmonellenrisiko in Schweinemastbetrieben sinkt
Mit umfangreichen Hygienemaßnahmen, einer erhöhten Achtsamkeit der Tierhalter sowie größtmöglicher Transparenz entlang der Lieferkette ist es gelungen, das Salmonellenrisiko in den Schweinemastbetrieben zu senken. Das belegen die Zahlen des aktuellen QS-Salmonellenmonitorings für das Jahr 2019. Die Schweinehalter im QS-System konnten trotz vereinzelt auftretender Salmonellenbelastungen in eiweißhaltigen Futtermitteln den Eintrag von Salmonellen in die Schweine verhindern.
Nur noch fünf Tage im Kastenstand?
©SuS - Nach wie vor sind sich die Bundesländer uneins über Fixierungsdauer und Übergangsfristen. Jetzt sollen Schleswig-Holstein (Landesregierung aus CDU/Grüne/FDP) und Nordrhein-Westfalen (CDU/FDP) Lösungsvorschläge für die wichtigsten Streitpunkte erarbeiten. Dabei geht es vor allem um die Länge der Übergangsfristen und die Dauer der künftig noch erlaubten Fixierung.
Stegemann: Tierwohl darf nicht an Baurecht und Bürokratie scheitern
Der Koalitionsausschuss hat die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren beschlossen. Albert Stegemann will darauf achten, dass die beschlossenen Erleichterungen auch Wirkung zeigen.
Landwirtschaftliche Tierhaltung in den Medien
Journalisten nehmen eine privilegierte Stellung in der Gesellschaft ein. Sie haben die Aufgabe, die allgemeine Öffentlichkeit und Teilöffentlichkeiten wie die Landwirtschaft zu informieren und gesellschaftliche Diskurse zu strukturieren. Eine qualitative Analyse von Experteninterviews mit Journalisten regionaler und überregionaler Allgemein- und Fachmedien, die von Christina Kothe an der Fachhochschule Südwestfalen durchgeführt wurde, macht deutlich, wie unterschiedlich die Herangehensweise von Journalisten zwischen Allgemeinen Medien und Fachmedien ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die soziale Herkunft, die Nähe zur landwirtschaftlichen Lebenswelt und die persönliche Meinung das Entstehen und Verwenden von Medien-Frames zu beeinflussen scheint, wodurch eine unabhängige und neutrale Berichterstattung erschwert wird. Journalisten von Allgemeinmedien sind beim Thema Tierhaltung auf eine gute Zusammenarbeit mit Landwirten angewiesen, um ein möglichst realitätsgetreues Bild von Tierhaltung und Tierwohl vermitteln zu können, stellt die Agraringenieurin fest. Sie empfiehlt u.a. gegenseitige Hospitationen in den jeweils anderen Redaktionen und journalistische Gemeinschaftsprojekte über Redaktionsgrenzen hinweg, als Ansatz für mehr Verständigung.
Alternative Vertriebs- und Marktstrategien bei der Vermarktung von Tierwohlfleisch
Die vorliegende Studie hatte das Ziel, die Einstellungen und Bereitschaft deutscher Fleischerhandwerksbetriebe und DV zur Umsetzung neuer Vertriebs- und Marketingstrategien zu untersuchen. Dabei ist festzuhalten, dass die FFG und DV unter einem starken Strukturwandel leiden und vor allem die Erschließung von Alleinstellungsmerkmalen notwendig ist. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Fleischer als auch die Direktvermarkter sich überwiegend als innovativ einschätzen und grundsätzlich zu Veränderungen im Betrieb bereit sind. Im Hinblick auf die Umsetzung erhöhter Prozessqualitäten, wie Tierwohl und Regionalität, waren die Experten sehr positiv eingestellt. Trotz einer grundsätzlich positiven Einstellung zu Veränderungen haben die Ergebnisse gezeigt, dass die Interviewpartner eher weniger bereit sind, Crowdbutching oder das Angebot von Heimtierfutter umzusetzen. Teilweise wurden die Potentiale dieser Vertriebs- und Marketingstrategien zwar erkannt, aber der wahrgenommene Nutzen scheint bisher nicht groß genug.
Braunvieh-Kuh mit Lebensleistung von 175.000 kg Milch
Jason Kenia von Christian Albrecht aus Bubikon ist die vierte Braunvieh-Kuh, die eine Lebensleistung von 175.000 kg Milch im Alter von 24 Jahren erreichte.
Unter der Lupe: Der Milchpreis
Konsumenten kommen mit dem Milchpreis oft erst an der Supermarktkasse in Kontakt – und kaum jemand weiß, wie er sich zusammensetzt. Bis die Rohmilch vom Milchviehbetrieb als verpackte Trinkmilch im Einkaufswagen landet, hat sie zahlreiche kostenverursachende Prozessschritte durchlaufen. Doch was bleibt beim Landwirt hängen?
Gewerkschaften warnen vor Arbeitsplatzverlusten durch "Green Deal"
Der europäische Green Deal riskiert eine Vertiefung der wirtschaftlichen und sozialen Spaltung zwischen den östlichen und westlichen EU-Ländern, warnen führende Gewerkschaftsvertreter. Der Green Deal
berge das Risiko eines Auseinanderbrechens der EU, bevor das Ziel der Klimaneutralität für 2050 erreicht sei.
Ausnahmen von der Schleppschlauchpflicht möglich
Bekanntlich dürfen gemäß § 6 Abs. 3 S. 1 und 2 der Düngeverordnung Gülle, Jauche, Gärreste und andere flüssige organische und organisch-mineralische Düngemittel mit wesentlichen verfügbaren Stickstoffgehalten auf bestelltem Ackerland nur noch streifenförmig auf den Boden aufgebracht oder direkt in den Boden eingebracht werden. Die Technik steht in Form von Schleppschlauch- und Schleppschuhverteilern bzw. Injektionsgeräten zur Verfügung. Gemäß Düngeverordnung besteht die Möglichkeit, dass unter bestimmten Voraussetzungen Ausnahmen von der Schleppschlauchpflicht auf bestelltem Ackerland gewährt werden können.