Rinderfakten
Steigt die Effizienz in der Milcherzeugung, sinken die Emissionen je Liter Milch

Steigende Milchleistungen haben zwar steigende Methanausscheidungen pro Kuh zur Folge, auf den Liter Milch bezogen nehmen sie jedoch deutlich ab. Eine Milchkuh erzeugt bei einer Jahresleistung von 4.000 Litern Milch durchschnittlich 30,8 Gramm Methan pro kg Milch. Bei einer Jahresleistung von 10.000 Litern sind es nur durchschnittlich 14,6 Gramm Methan pro kg Milch.
Treibhausgasemissionen der deutschen Rinderhaltung

Die Landwirtschaft verursacht Treibhausgasemissionen – wie jede andere Branche auch. Diese entstehen unter anderem beim Anbau bzw. der Erzeugung von Rohstoffen für die Lebensmittelindustrie. Weltweit wird der Anteil auf 15 bis 20 Prozent an den anthropogenen Treibhausgasen geschätzt; in Deutschland liegt er bei rd. 8 Prozent. Insbesondere die Tierhaltung – und hier besonders die Rinderhaltung – werden für die Emissionen kritisiert.
Regenerativer Methankreislauf in der Rinderfütterung

Die Methanemissionen der Rinderhaltung stehen häufig als klimaschädigend in der Kritik. Dabei wird vergessen, dass der Methanabbau in der Atmosphäre Teil des biogenen Kohlenstoffkreislaufs ist. Das von Rindern produzierte Methan (CH4) wird in der Atmosphäre innerhalb von 9 bis 10 Jahren abgebaut und als CO2 in Pflanzen gespeichert, die wiederum den Rindern als Futter dienen.
Dauergrünland - Wichtiger Faktor beim Klimaschutz

Landwirtschaftlich genutzte Böden speichern organischen Kohlenstoff und entziehen somit der Atmosphäre klimaschädliches CO2. Dabei spielt vor allem der Humusgehalt des Bodens eine Rolle. Dieser hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit, das Wasserspeichervermögen sowie die Erosionsanfälligkeit des Bodens.