BRS News

11.09.2019

Schweizer lehnen Steuern auf Lebensmittel ab

75 Prozent der befragten Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sind überzeugt, dass eine Steuer auf zucker-, salz-oder fetthaltige Lebensmittel keinen Einfluss auf deren Konsum hat. Die Themen Ernährung und Bewegung weisen bei der Schweizer Stimmbevölkerung weiterhin eine hohe Relevanz auf. Nach wie vor gilt die Eigenverantwortung als zentraler Wert. Trotzdem lassen erste Anzeichen darauf deuten, dass das Interesse an Ernährungs-und Gesundheitsfragen künftig abnehmen könnte. So lauten die zentralen Befunde des 6. Monitors Ernährung und Bewegung.

Abnehmendes Interesse ist etwas ganz anderes, als Trotzreaktionen, wie sie in diesem Blog beschrieben wird. Als Reaktion auf Nudging oder öffentliche Einmischung in das Privatleben aus Protest genau das zu tun, was man nicht tun sollte, verkehrt die guten Ratschläge ins Gegenteil. Schade.

 

10.09.2019

N/P-Absenkung: So passen die Indexpunkte

©SuS - Die stark nährstoffreduzierte Fütterung ist voll im Trend. Verschärfungen im Düngerecht und hohe Abgabepreise für Gülle verstärken die Entwicklung. Doch in einigen Betrieben traten mit der starken Protein- und Phosphorabsenkung Probleme auf. Meist geht es um eine unzureichende Schlachtkörperqualität. Den Hauptauslöser für diese Probleme sehen die Fütterungsexperten Josef Bunge und Thomas Hilmer von der Landwirtschaftskammer NRW im Energiegehalt der stark nährstoffreduzierten Rationen, wie sie im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben erklären. Nach Einschätzung der Experten stellen die N/P-reduzierten Futter oft mehr Energie zur Verfügung als sie rechnerisch enthalten. Die Folge: Die stark abgesenkte Eiweißausstattung reicht nicht aus, um den Fleischansatz vollständig zu decken. Die Tiere reagieren dann mit Verfettung. Dies kann insbesondere in Problemphasen wie einem Krankheitseinbruch auftreten. Die Fütterungsexperten sehen insbesondere drei Quellen für die sogenannte versteckte Energie …

 

10.09.2019

Grundwasserschutz nicht nach dem Gießkannenprinzip

Das nordrhein-westfälische Umweltministerium will die in einigen Gebieten nach wie vor zu hohe Nitratbelastung des Grundwassers mit gezielten Maßnahmen reduzieren. Mit dem Gießkannenprinzip kommen wir hier nicht weiter. Wir müssen die Haupteintragsquellen identifizieren und dort gezielt ansetzen, sagte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser in Düsseldorf. Die Reduzierung der Nitratbelastung des Grundwassers sei eine der großen Herausforderungen der Wasserwirtschaft, eine nicht dem Pflanzenbedarf angepasste Düngung eine der Hauptursachen. Das Ministerium setzt hierfür auf eine stärkere Binnendifferenzierung und möchte Modellierungsverfahren entwickeln, um nicht alle 100 Meter eine Messstelle anlegen zu müssen. Das Ministerium möchte das mit allen Beteiligten diskutieren und plant hierzu im Herbst ein Verbändegespräch. Dabei soll auch die Repräsentativität des Messnetzes weiter verbessert werden.

 

10.09.2019

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert verpflichtendes Tierhaltungs- und Herkunftskennzeichen

hib - Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen spricht sich für die Einführung eines verpflichtenden Tierhaltungs- und Herkunftskennzeichens aus. In einem dazu vorgelegten Antrag (19/13070) verlangen die Abgeordneten, dass die Bundesregierung die Pläne für ein freiwilliges Tierwohllabel aufgibt und stattdessen ein verpflichtendes Tierhaltungs- und Herkunftskennzeichen erarbeitet, das für alle tierischen Produkte offen sein soll. Im Europäischen Rat soll darüber hinaus eine Initiative für die Erarbeitung eines verpflichtenden Tierhaltungs- und Herkunftskennzeichens begonnen werden. Auch die EU-Kommission soll eine entsprechende Vorlage auf europäischer Ebene erarbeiten.

 

10.09.2019

IMV lädt zum Reproduktionsseminar nach Spanien am 09.10.2019

Jedes Jahr organisieren die Unternehmen IMV Technologies und Humeco ein Seminar in Spanien (Huesca), zu dem mehr als 400 Teilnehmer anreisen. Experten aus der ganzen Welt informieren über die neuesten Ergebnisse der Reproduktionsforschung beim Schwein. Die Tagesordnung wurde soeben veröffentlicht.

 

 

 

10.09.2019

EU bietet Unterrichtsmaterial über die Landwirtschaft

EC-Unterrichtsmaterial zur Landwirtschaft

Unlängst durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass die Bevölkerung der Städte in der Europäischen Union den Bezug zu der Landwirtschaft, aus der ihre Nahrungsmittel kommen, verloren hat. Dies gilt besonders für die Jugendlichen. Sie sind sich auch nicht darüber im Klaren, welche umfassende Rolle die Bauern für unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft spielen. Diese sorgen nicht nur für Lebensmittel, sondern schützen auch die Umwelt und die natürlichen Ressourcen und sichern die Vitalität der ländlichen Gebiete. Auf diese Situation will die EU mit einem neuen Unterrichtspaket eine Antwort liefern. Das Paket ist eine Sammlung von sofort einsetzbaren Lehr- und Lernmaterialien, die das Bewusstsein junger Europäer im Alter von 11 bis 15 Jahren für die Bedeutung von Lebensmitteln und Landwirtschaft in Europa stärken sollen. Es eignet sich für Lehrer mit verschiedenen Fächern, z. B. Geografie, Naturwissenschaften, Gemeinschaftskunde, Wirtschaft, Europawissenschaften, Hauswirtschaft, Agrarwissenschaften, Informations- und Kommunikationstechnologien und Sozialwissenschaften.

 

10.09.2019

Nahrungsmittelkrise durch Ende der Phosphorvorräte

Gülle als Pflanzennährstoff

Phosphor ist wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Es ist zentraler Baustein unserer Erbinformationen und wird von allen Organismen für die Erzeugung von Energie benötigt. Das Element kann nicht ersetzt werden, und es gibt keinen Weg, Phosphor synthetisch herzustellen, daran erinnern britische Forscher lt. dem Online-Nachrichtendienst "The Conversation". Die Forscher gehen davon aus, dass die natürlichen Reserven in 35-400 Jahren verbraucht sein könnten und warnen vor einer Nahrungsmittelkrise. Bisher wird Phosphor nur über Wirtschaftsdünger (Kot, Harn von ldw. Tieren) dem Phophorkreislauf zurückgeführt. Viel zun wenig, warnen die Forscher. Sie plädieren für ein umfassendes Abwasserrecycling, um auch die Hinterlassenschaften der Verbraucher für eine Phosphorrückgewinnung nutzbar zu machen. Das Unternehmen Thames Water hat bereits eine Anlage in Slough getestet.

 

09.09.2019

Österreichs Schweinezüchter gehen gemeinsam in die Zukunft.

Pig Austria

Die österreichische Schweinezucht stärkt ihre Marktposition, nimmt die zukünftigen Herausforderungen des Schweinemarktes an und startet ab Herbst 2019 mit einer neuen Organisation durch. Die drei österreichischen Standorte werden zur Österreichischen Schweinezucht Genossenschaft zusammengeführt und treten unter einer gemeinsamen Marke, der PIG Austria – dem Programm für intelligente Genetik – auf.

 

09.09.2019

Ratten sind ein Reservoir für multiresistente Bakterien

Die Entstehung von multiresistenten Krankheitserregern wird zu einem immer größeren, globalen Problem für die Gesundheit von Mensch und Tier. Ein Forschungsteam hat nun bei in der Wiener Innenstadt zwischen 2016 und 2017 gefangenen Ratten festgestellt, dass rund jede siebente davon (14,5%) multiresistente Enterobakterien – deren wichtigster Vertreter als Kolibakterien bekannt sind – in sich trug. Die in Wien erhobene Häufigkeit ist damit vergleichbar zum in früheren Studien in anderen Großstädten festgestellten Auftreten. So betrug die Prävalenz beispielsweise in Berlin 13,6% und in Hongkong 13,9%. Zudem trugen mehr als die Hälfte der Ratten in Wien (59,7 %) gefährliche, multiresistente Staphylokokken in sich.

 

09.09.2019

ASP-Gefahr: Beihilfekürzung bei Verstößen gegen Biosicherheit

Vor dem Hintergrund der aktuellen ASP-Ausbrüche erinnert der Bundesverband Rind und Schwein an die seit 2018 in Niedersachsen geltende neue Risikoeinstufung für Verstöße gegen die Schweinehaltungshygieneverordnung: Betriebe, die die entsprechenden (Biosicherheits)Vorschriften nicht einhalten, müssen im Tierseuchenfall mit Leistungskürzungen rechnen, die sich bei mehreren Verstößen bis zum totalen Wegfall von Beihilfen addieren können. Die Auflistung der Beispiele ist nicht abschließend. Sie dient der Verdeutlichung der Vorgehensweise.

Testen Sie jetzt mit der ASP-Risikoampel, wie gut Ihre Biosicherheitsmaßnahmen sind, mit denen Sie Ihren Tierbestand schützen. Der Test ist kostenlos.

 

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mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
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