BRS News
Tierische Lebensmittel aufgrund Nährstoffdichte unschlagbar

Ty Beal, Ernährungswissenschaftler bei der in Genf ansässigen Global Alliance for Improved Nutrition, möchte mit seinen Untersuchungen zur Versachlichung der Diskussion um tierische Lebensmittel beitragen. Dazu hat er Lebensmittel nach ihrer Dichte in sechs Nährstoffe sortiert, die den Menschen weltweit am häufigsten fehlen. Das sind z.B. Zink, Eisen, Calcium, Folsäure, Vitamin A oder Vitamin B. In absteigender Reihenfolge sind die besten Lebensmittel: Innereien wie Leber; dunkles Blattgrün; Schalentiere und Fisch; Fleisch; Eier; Milch und Käse.
Ryan Katz-Rosene, außerordentlicher Professor für ökologische politische Ökonomie an der Universität von Ottawa, geht noch einen Schritt weiter. Er setzt die Portionen, dieser Lebensmittel, die den Nährstoffbedarf eines Erwachsenen zu mindesten ein Drittel decken, in Relation zu ihrem C02-Fußabdruck. Tierische Lebensmittel schneiden danach recht gut und bestätigen u.a. ältere Untersuchungsergebnisse, die die Emissionen einer Mischkost mit rein pflanzlichen Ernährungsarten verglichen haben.
Coronahilfen: holen Sie sich Ihre Futter- und Tierarztkosten zurück
Betriebe, die in der Zeit von November 2020 bis einschließlich Juni 2021 in einem oder mehreren Monaten einen coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019 nachweisen können, haben Anspruch auf die Überbrückungshilfe III, um sich z.B. auch die Futter- und Arzneimittelkosten erstatten lassen.
Portrait des Schweinebetriebs Martin Wimmer
In der aktuellen proteinmarkt-Betriebsreportage stellt Dr. Manfred Weber, Klein Schwechten, den schweinehaltenden Betrieb von Martin Wimmer im Landkreis Landshut vor. Der Betrieb hält heute 880 Sauen und hat bereits beim Neubau 2016 6,5 m² große Bewegungsbuchten gebaut. Einen Teil seiner erzeugten Ferkel mästet Martin Wimmer selbst. Dazu hat er mit einem benachbarten Ackerbauern 2010 in Kooperation einen neuen Maststall gebaut, der hauptsächlich auch von diesem bewirtschaftet wird. Weitere Mastplätze befinden sich noch auf der alten Hofstelle, die vorher vom Vater bewirtschaftet wurden.
DLG Merkblatt "Umgang mit kranken und verletzten Rindern"
Das DLG Merkblatt 459 Umgang mit kranken und verletzten Rindern
soll Tierhalterinnen und Tierhaltern Empfehlungen geben, wie kranke und verletzte Rinder schnellstmöglich erkannt werden und wie die Entscheidung für den Verbleib in der Herde oder die Unterbringung in einer Krankenbucht zu treffen ist. Falls keine Heilungschancen in Aussicht stehen, muss die Transportfähigkeit eingeschätzt werden. Diese bekommt zunehmend Relevanz und muss mit Sorgfalt entschieden werden. Als letzte Möglichkeit kann eine Nottötung durchgeführt werden. Besonderes Augenmerk liegt in der Prävention, der Tierbeobachtung und Kontrolle sowie der Kommunikation mit der Bestandstierärztin/dem Bestandstierarzt.
Tiergesundheit durch Genomik
Warum sind manche Tiere anfälliger für Krankheiten als andere? Dies haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) genauer untersucht. Sie fanden bei Nutztierarten genetische Unterschiede, die dafür verantwortlich sind, dass einzelne Tiere weniger anfällig sind für bestimmte Krankheiten. In einer großen Studie haben die Forschenden die Machbarkeit und Effizienz von CRISPR-Cas9-Editierungen belegt.
Online-Seminar "Die Kuh ist lahm – was bedeutet das eigentlich?"
Im Rahmen des Netzwerkes Fokus Tierwohl veranstaltet das Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft am Mittwoch, den 30. Juni 2021 um 19.45 Uhr ein kostenloses Online-Seminar zur Klauengesundheit mit Dr. Andrea Fiedler, Praxis für Klauengesundheit.
KTBL-Schrift 522 - Modernisierung von Milchviehställen mit kleinen Beständen
Das Kuratorium für Technik und Bau in der Landwirtschaft (KTBL) hat die 3. überarbeitete Auflage der KTBL-Schrift 522 Modernisierung von Milchviehställen mit kleinen Beständen
herausgegeben die zeigt, wie kleine Milchviehbestände mit bis zu 40 Kühen in Anbindehaltung durch Um-, An- oder Neubauten modernisiert werden können. Es werden die verschiedenen Haltungsverfahren vom Anbindestall bis zum Kompoststall mit ihren Vor- und Nachteilen beschrieben. In separaten Kapiteln wird der Stand der Technik hinsichtlich Laufhöfen, Melken, Füttern, Entmisten, Wirtschaftsdüngerlagerung sowie Kälber-und Jungviehhaltung behandelt. Neben der Frage Umbau, Erweiterung oder Neubau?
wird auch dem Problem der fehlenden Alternative zur Anbindehaltung nachgegangen. Eine Checkliste fasst alle wichtigen Fragen zur Modernisierung zusammen.
Neuer Boehringer-Podcast "Der Darm Doc"

Der Podcast "Der Darm Doc" der Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH will Abläufe im Schweinedarm besser verständlich machen, um so die Darm- bzw. Tiergesundheit in den Griff zu bekommen. Die Tierärztin Dr. Ricarda Deitmer spricht mit Experten, Veterinärmedizinern und Wissenschaftlern über Neues, Zusammenhänge und Hintergründe rund um das Thema Schweinedarm unter Berücksichtigung der praktische Relevanz für den Hörer. Die erste Folge des Podcasts Das Glück liegt im Darm
ist bereits erschienen, in unregelmäßigen Abständen folgen weitere Episoden.
Initiative Tierwohl schreibt zum dritten Mal den „Innovationspreis Tierwohl“ aus
Die Initiative Tierwohl (ITW) schreibt zum dritten Mal den Innovationspreis Tierwohl
aus. Ab sofort können sich Schweine-, Hähnchen- und Putenhalter sowie Wissenschaftler in zwei Kategorien mit bereits umgesetzten Projekten um ein Preisgeld bewerben. Zugleich haben Wissenschaftler und Experten die Möglichkeit, Fördergelder für geplante Projekte zu gewinnen. Mitmachen können Nutztierhalter, Fachexperten und Wissenschaftler, die sich mit innovativen Ansätzen zur Haltung von Hähnchen, Puten oder Schweinen bewerben. Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen für ein Preisgeld oder eine Projektförderung ist der 30. September 2021. Die Gewinner des Preisgelds erhalten jeweils 10.000 Euro, die Zweitplatzierten 7.000 Euro und die Drittplatzierten 5.000 Euro. Die Höhe der Projektförderung wird von der konkreten Bewertung der Projekte und den voraussichtlichen Kosten abhängen.
Förderpreis der Agrarwirtschaft: jetzt bewerben!
Am 12. November 2021 verleiht die agrarszeitung den Förderpreis der Agrarwirtschaft. Der mit 9000 Euro dotierte Preis richtet sich an Wissenschaftler, Landwirte oder Berufstätige in Agrarunternehmen aus Industrie, Handel und Verarbeitung. Gesucht werden die besten jungen Talente mit Ideen, die die Agrarbranche voranbringen. Eine unabhängige Jury kürt drei Favoriten. Die Bewerbungsfrist endet am 15. September 2021.