Treibhausgasemissionen der deutschen Rinderhaltung

Anteil Rinderhaltung Am Globalen CO2 Ausstoß

Die Landwirtschaft verursacht Treibhausgasemissionen – wie jede andere Branche auch. Diese entstehen unter anderem beim Anbau bzw. der Erzeugung von Rohstoffen für die Lebensmittelindustrie. Weltweit wird der Anteil auf 15 bis 20 Prozent an den anthropogenen Treibhausgasen geschätzt; in Deutschland liegt er bei rd. 8 Prozent. Insbesondere die Tierhaltung – und hier besonders die Rinderhaltung – werden für die Emissionen kritisiert.


Weltweit wurden 2018 rund 51,8 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente (CO2e) ausgestoßen. Auf die deutsche Landwirtschaft sind davon 68,4 Millionen Tonnen CO2e zurückzuführen, das sind 0,13 Prozent. Hiervon entfallen 34,2 Millionen Tonnen CO2e oder 0,07 Prozent auf die deutsche Rinderhaltung. Allerdings sollte man bei diesem Vergleich immer beachten, dass es einen Unterschied zwischen fossilem und regenerativem CO2 gibt. Fossiles CO2 entsteht bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, also z.B. beim Autofahren oder durch das Heizen der Wohnung. Das CO2 gelangt hierbei in die Atmosphäre und reichert sich über Jahrhunderte hinweg dort an. Bei den vermehrt in die Kritik geratenen Emissionen aus der Rinderhaltung handelt es sich zu einem großen Teil um Methan, welches bei der Verdauung der Rinder entsteht und in der Atmosphäre unter anderem zu CO2 abgebaut wird. Dieses CO2 ist wiederum Teil eines Kreislaufes und wird deshalb als regenerativ bezeichnet. Regeneratives und fossiles CO2 dürfen keinesfalls gleichgesetzt werden. Deshalb wäre es korrekter die Emissionen innerhalb der Branchen zu vergleichen. Betrachtet man also den Anteil der deutschen Landwirtschaft an den weltweiten Emissionen, liegt dieser Anteil gerade einmal bei rd. 0,13 Prozent.


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Auch die Landwirtschaft greift in den CO2-Kreislauf ein; und zwar immer dann, wenn fossile Energie im Pflanzenbau, beim Transport oder bei der Verarbeitung eingesetzt wird.

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