Zuchtarbeit wirkt effektiver gegen Emissionen als Ernährungsumstellung

BRS Grafik Zuchtarbeit Wirkt Effektiver Gegen Emissionen Als Ernährungsumstellung

Emissionen aus der Nutztierhaltung beeinflussen den Klimawandel. Laut Statistiken der FAO wird die Nachfrage nach tierischen Lebensmitteln bis 2050 um mehr als 20 Prozent steigen – unter anderem aufgrund des globalen Bevölkerungswachstums. Das bedeutet zunächst einmal mehr Tiere und entsprechend höhere Emissionen. Mit etwa 62 Prozent ist die Rinderhaltung der größte Emissionsverursacher.


Eine Studie der FAO aus dem Jahr 2023 liefert eine spannende Erkenntnis: Es geht um Maßnahmen zur Emissionsminderung in der weltweiten Nutztierhaltung. Besonders vielversprechend sind dabei eine Effizienzsteigerung sowie die züchterische Selektion innerhalb der Nutztierrassen. Die Studie belegt, dass sich die Methanemissionen durch zielgerichtete Zuchtarbeit innerhalb von zehn Jahren um bis zu 26 % reduzieren lassen. Aus Sicht der Rinderzucht ist das ein vielversprechendes Ergebnis, denn die deutsche Holsteinzucht arbeitet bereits an der Entwicklung eines Methan-Zuchtwerts, der die züchterische Arbeit der Zukunft in diesem Merkmal beeinflussen wird.

Die vielfach geforderte Änderung der Verzehrgewohnheiten der Bevölkerung hin zu mehr pflanzlichen Produkten verspricht hingegen ein deutlich geringeres Emissionsminderungspotenzial.


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