02.02.2022rss_feed

Bestand an Nutztieren hat sich in den vergangenen 55 Jahren etwa verfünffacht. Deutschland baut Bestände ab

Effizienz In Der Weltweiten Milcherzeugung

Der weltweite Bestand an Nutztieren hat sich in den vergangenen 55 Jahren etwa verfünffacht. Mit Abstand die meisten Rinder werden heute in Brasilien gehalten. Das südamerikanische Land hat etwa zum Beginn dieses Jahrhunderts die Spitzenposition von Indien übernommen. Die Zahl der Rinder, die seit 1965 allein in Brasilien hinzugekommen sind, übertrifft den derzeitigen Rindviehbestand der EU-27 (76,5 Mio) um mehr als das Doppelte! Auch wenn der Schweinebestand in China nicht zuletzt wegen der Afrikanischen Schweinepest im Vergleich zu 2015 um knapp 15 % eingebrochen ist, so stehen dort heute immer noch mehr Schweine als in Amerika und Europa zusammen. Warum das problematisch ist, zeigt die Grafik eindrucksvoll: Deutschland braucht nur einen Bruchteil der Milchkühe, um dieselbe Menge an Milch zu erzeugen, wie Brasilien mit mehr als die fünffache Menge. Trotzdem will die Bunderegierung die deutschen Bestände halbieren, statt durch Produktexporte das Klima zu entlasten.


Effiziente Milchproduktion Und Methan

In Spanien ist die Schweinehaltung zwischen 1965 und 2020 um mehr als 700 % gesteigert worden; in Deutschland wird für denselben Zeitraum ein Rückgang um 3 % verzeichnet.

Die USA bauen ihre Spitzenposition als Hühnerhalter Nr. 1 weiter aus; die Bestände sind zuletzt stärker gestiegen als in China. Die höchsten Zuwachsraten gab es aber in Pakistan, Indonesien und dem Iran.

Der Weltbestand an Schafen ist seit Mitte der 60er Jahre mit 22 % nur mäßig gewachsen. Die meisten Schafe stehen in China (173 Mio) , dahinter folgt Westafrika, wobei vor allem Nigeria und Chad hohe Zuwächse verzeichnen. Bei den Ziegen hat Indien China als das Land mit dem höchsten Bestand abgelöst. Aber auch hier wachsen die Herden in Nigeria und im Chad am schnellsten. Die meisten Pferde gibt es in Mexiko, Brasilien, der Mongolei und in China. Der Bestand in der EU-27 ist um fast zwei Drittel gesunken, was aber auf eine statistische Untererfassung zurückzuführen sein dürfte.

Diese interessanten Fakten und viele mehr finden sich in der Datenbank der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die vor kurzem mit den Daten für 2020 aktualisiert wurde.


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