Geringere Emissionen durch effizientere Rinderhaltung

Emissionen Weltweit Je Liter Milch

Die Methanemissionen durch die Rinderhaltung in Deutschland konnten in den letzten Jahrzehnten deutlich verringert werden. Dabei spielt die Effizienz der Milchproduktion eine große Rolle. Durch verbessertes Management, Futtermittel, Technologie und Zucht konnte die produzierte Milchmenge je Kuh in den letzten Jahrzehnten erheblich gesteigert werden.


Steigende Milchleistungen haben zwar steigende Methanausscheidungen pro Kuh zur Folge, je erzeugtem Liter Milch nehmen sie jedoch deutlich ab. Eine Milchkuh erzeugt bei einer Jahresleistung von 4.000 Litern Milch durchschnittlich 30,8 Gramm Methan pro kg Milch. Bei einer Jahresleistung von 10.000 Litern sind es nur durchschnittlich 14,6 Gramm Methan pro kg Milch. Hierfür sind zwei Ursachen verantwortlich: Auch wenn sie keine Milch geben, erzeugen Rinder durch ihre Verdauung Methan. Je mehr Milch sie geben, desto geringer ist der Anteil, der bei der Futterverdauung für ihren Grundbedarf entsteht.

Ein weiterer Grund ist die Verringerung der Rinderbestände aufgrund der steigenden Milchmenge pro Kuh. Seit den 1950er Jahren ist der Rinderbestand in Deutschland um fast 30 Prozent gesunken, während die Milchmenge konstant blieb. Dies führte zu einer Verringerung der Methanemissionen durch die Milchkuhhaltung.

Die Effizienz in der Milcherzeugung ist international sehr unterschiedlich. Die Methanemissionen je Liter produzierter Milch liegen in Deutschland unter dem weltweiten Durchschnitt. Es ist daher wichtig, die Emissionen aus der Tierhaltung vor dem Hintergrund der Effizienz der Lebensmittelproduktion in den verschiedenen Ländern zu betrachten. Deutschland erzeugt nahezu dieselbe Menge Milch wie Brasilien, hält hierfür jedoch nur fast ein Viertel der Kühe.


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