Antibiotikaeinsatz in der Tiermedizin

Entwicklung Antibiotikaeinsatz Tierhaltung

Der Einsatz von Tierarzneimitteln, wie beispielsweise Antibiotika, dient dem Zweck, kranke Tiere zu behandeln und somit die Tiergesundheit und den Tierschutz zu fördern. Gleichzeitig schützt er den Verbraucher vor Zoonosen (von Tieren auf Menschen übertragbare Krankheiten) und vor gesundheitsgefährdenden Lebensmitteln. Die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika verringert sich in Deutschland kontinuierlich. Dies geht aus der jährlichen Auswertung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hervor. Im Vergleich zum Beginn der Erfassung im Jahr 2011 ist die abgegebene Antibiotikamenge um 67 Prozent gesunken.


Seit Anfang 2023 sind auch Betriebe mit Milchkühen ab einer bestimmten Größe von der Mitteilungspflicht betroffen. Obwohl somit Milchkühe zu den Erhebungen hinzugekommen sind, haben sich die Antibiotikaabgabemengen weiter verringert. Im Jahr 2024 ist die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika in Deutschland leicht gestiegen. Laut dem BVL wurden insgesamt 562 Tonnen Antibiotika an Tierärzte und weitere Empfänger abgegeben. Das ist ein Plus von 34 Tonnen (6,4 %) gegenüber dem Vorjahr. Zu beachten ist jedoch, dass aufgrund gesetzlicher Änderungen zusätzlich die an Apotheken, Veterinärbehörden und Hochschulen abgegebenen Mengen von pharmazeutischen Großhändlern erfasst wurden. Der plötzliche Anstieg ist somit auf die Änderungen der statistischen Erfassung zurückzuführen.


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