...Nachgefragt
16.05.2015
Wie sollte eine "Agrarwende" wirklich aussehen?
Wussten Sie, dass die Milchproduktion einer steigenden Milchnachfrage nicht Schritt hält? Während vor 50 Jahren die Milchmenge rechnerisch für eine Tasse pro Verbraucher ausreichte, sind es derzeit nur noch 100 ml. Wie kommt das?Wir haben die Agrarforschung sträflich vernachlässigt, Handelsbarrieren aufgebaut und Drittländern Zugang zu Know-How verwehrt. Zeitgleich wird in Europa eine Ökologisierung vorangetrieben, die auf die Bedürfnisse einer steigenden Weltbevölkerung bei sinkenden Ressourcen keine Rücksicht nimmt. Deutschland ist durch steigende
Bio-Importe zum Landräuber geworden. Ein europäisches
Greeningist gut gemeint, setzt aber weltweit falsche Akzente.
16.05.2015
Lässt sich der Ökolandbau und Gentechnik vereinen?
Pamela Ronald, Professorin für grüne Gentechnik, und ihr Mann Roul Adamchak, Biobauer, beide Dozenten an der Universität von Kalifornien in Davis, beschreiben in ihrem BuchTomorrows Tableeine mögliche Liason von ökologischem Landbau und Gentechnik - pragmatisch und völlig ideologiefrei. Vor dem Hintergrund einer steigenden Weltbevölkerung eine
Vernunftehe? Die Autoren machen deutlich, dass in der amerikanischen
Ökoszeneam wenigsten Vorbehalte gegen einen Gentransfer innerhalb eines Pflanzenstammes beständen.
16.05.2015
Warum sollte die sollte die Schweinefleischerzeugung weltweit nachhaltig intensiviert werden?
Die Nachfrage nach Schweinefleisch wird in den nächsten Jahren weltweit stark steigen. Um Ressourcen zu schonen, ist dies nur möglich, wenn die Erzeugung unter Ökoeffizienzkriterien erfolgt. Welche Einsparungen dann möglich sind, hat die deutsche Landwirtschaft gezeigt.Die Landwirtschaft wird zur High-Tech-Branche.
16.05.2015
Stammt die Mehrzahl resistenter Keime tatsächlich aus der Landwirtschaft?
In den Medien ist derzeit viel von multiresistenten Keimen die Rede. Oft wird in diesem Kontext auch ein Zusammenhang zwischen der Nutztierhaltung und der Entstehung von Antibiotikaresistenzen skizziert – zu Unrecht, wie eine Vielzahl aktueller Studien zeigt. Denn tatsächlich spielt die Tierhaltung hierbei eher eine Nebenrolle. So zeigt eine Untersuchung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), dass multiresistente Keime des Typs MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) ihren Ursprung nahezu ausschließlich in der Humanmedizin haben.
10.05.2015
Gefährden deutsche Ernährungsgewohnheiten das Klima?
Nein! Mit immer neuenStudiensoll belegt werden, dass ein steigender Fleischkonsum weltweit zu viel Ressourcen verschwendet und ein wachsender Flächenbedarf v.a. für Tierfutter Waldgebiete und Ackerland gefährde. Daraus wird eine Ernährungsumstellung zur Reduktion des
Virtuellen Flächenverbrauchsabgeleitet und eine Ausweitung des Ökologischen Landbaus gefordert.
Was ist an den Vorwürfen dran?
30.04.2015