14.07.2020rss_feed

Unterschiedliche Wirkung fossiler und regenerativer Treibhausgase auf das Klima (mit Video)

Abbildung CLEAR Center UC Davis Stock Gas Flow Gas

Treibhausgase tragen zum Klimawandel bei - das ist weitgehend unstrittig, ebenso wie der anthropogene Einfluss. Das CLEAR Center der Universität von California empfiehlt aber, die Treibhausgase und deren Klimawirkung hinsichtlich ihrer Quellen unterschiedlich zu bewerten, da der Klimaeffekt nicht für alle THG gleich sei. Den kalifornischen Wissenschaftlern zufolge sind die Verweildauer und die Abbaurate der Treibhausgase in der Atmosphäre maßgeblich für deren Klimawirkung verantwortlich. Beschrieben wird dies durch die Begriffe Vorrats- oder Durchflussgas. Diese Herangehensweise ist nicht neu. In Deutschland spricht man von zwei C02-Kreisläufen - dem regenerative (C02 + Photosynthese => Biomasse + Sauerstoff => C02 + Nährstoffe/Energie) und dem fossilen Kreislauf. Das ist auch der Grund, warum sich Eigenheimbesitzer über eine staatliche Förderung privater Kaminöfen freuen dürfen. Das Clear Center fordert, diese Differenzierung auch für Treibhausgase aus der Landwirtschaft anzuwenden. Speziell am Beispiel Methan wird auf den Abbau in der Atmosphäre und den o.g. Kreislauf verwiesen. Diese Argumentation scheint schlüssig, unter der Annahme, dass der Rinderbestand nicht zunimmt. Das zu CO2 abgebaute Methan aus der Atmosphäre wird von Pflanzen zur Photosynthese genutzt und in Zellstoff umgewandelt, dieser ist dann wieder Bestandteil des Futters. Die Wissenschaftler empfehlen daher, künftig auf einen Vergleich der C02-Emissionen aus der Landwirtschaft und der fossilen Branchen zu verzichten.



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