22.09.2021rss_feed

Ernährungsmythos: rotes Fleisch und Darmkrebs

Überall auf der Welt erkranken mehr Männer als Frauen an Darmkrebs. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum analysierten nun, wie bekannte und vermutete Risiko- und Schutzfaktoren zu dieser deutlich höheren Erkrankungsrate beitragen. Das überraschende Ergebnis: Nur etwa die Hälfte des Risiko-Überschusses lässt sich durch die bekannten Risikofaktoren erklären.

Die Heidelberger Epidemiologen berücksichtigten für ihre aktuelle Untersuchung alle bekannten oder auch mutmaßlichen Risiko- und Schutzfaktoren für Darmkrebs: Alter, familiäre Vorgeschichte, Diabetes, frühere Koloskopie, Einnahme von Aspirin und Statinen, Rauchen, Alkoholkonsum, Gewicht und Körpergröße, körperliche Aktivität, Verzehr von rotem Fleisch und Wurst, Obst, Gemüse oder Vollkornprodukten sowie bei Frauen die Anwendung von Hormonersatz-Therapien.

Die gebräuchliche Forderung, aus Gesundheitsgründen auf rotes Fleisch zu verzichten, wurde damit wie so zahlreiche anderen Ernährungsmythen auch als frei erfundene Ernährungsweisheit entlarvt. Einen guten Rat weiß der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop: Er plädiert dafür, auf seinen eigenen Körper zu hören und nicht auf die Angstmacherei von Veganern, Vegetariern, Paleos, Clean-Eatern, Slow-Carbern, Fett- und Zuckervermeidern, Diätpäpsten und Co.



Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn