29.11.2024rss_feed

Biomilcherzeugung - Geld für eigene Entlohnung und Investitionen fehlt

Laut einer Pressemeldung der MEG-Milchboard lagen die Erzeugungskosten für Biomilch in Deutschland im Wirtschaftsjahr 2023/24 bei 68,53 Cent pro Kilogramm. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von nur 0,11 Cent pro Kilogramm, so dass der Bio-Milch Marker Index (Bio-MMI) bei einem Stand von 107 bleibt. Die Kosten für Zukauffutter und Energie sind nach dem Höchststand im Wirtschaftsjahr 2022/2023 wieder gesunken. Aber es gab im vergangenen Jahr eine deutliche Erhöhung bei den Arbeitskosten der selbstständigen Landwirte und ihrer mitarbeitenden Familienangehörigen, weil der zugrundeliegende Einkommensansatz gestiegen ist. Da die Erzeugerpreise für Biomilch im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent von 60,36 Cent auf 55,55 Cent pro Kilogramm gesunken sind, hat sich die Kostenunterdeckung von 12 auf 19 Prozent erhöht. Im Wirtschaftsjahr 2023/2024 deckte der Biomilchpreis nur noch 81 Prozent der Milcherzeugungskosten. Knapp 13 Cent fehlen zur Kostendeckung bei der Biomilcherzeugung," stellt der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz fest. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre blieben nach Bezahlung aller Rechnungen nur knapp 10 Cent pro Kilogramm Milch als Einkommen übrig, so Lenz. Das entspräche noch nicht einmal dem Mindestlohn. Laut Tarif müssten es allerdings knapp 24 Cent sein.



Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn