Nicht-ackerfähige Flächen werden durch Tierhaltung nutzbar gemacht

Der Tierhaltung wird häufig vorgeworfen, die verwendeten Flächen und Rohstoffe könnten genauso gut für die menschliche Ernährung, statt für den Futteranbau genutzt werden. Etwa 30 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland sind Wiesen und Weiden. Diese sind größtenteils aus geographischen oder Umweltschutzgründen nicht als Ackerfläche nutzbar. Die im Gras enthaltenen Nährstoffe werden erst durch Nutztiere in Form von Milch oder Fleisch der menschlichen Ernährung zugänglich. Auch unter den ackerbaulich nutzbaren Flächen gibt es Unterschiede. Die Getreidearten und -sorten haben unterschiedliche Standort- und Bodenansprüche, so dass nicht jedes Getreide an jedem Standort angebaut werden kann. Brotweizen ist anspruchsvoll und benötigt nährstoffreiche Böden mit einer hohen Wasserkapazität. Bieten die Boden- bzw. Standortbedingungen für den Anbau von Brotgetreide keine guten Voraussetzungen, wird der Landwirt Getreidearten bzw. -sorten anbauen, die als Futtergetreide Einsatz finden werden.