Antibiotikaresistenzen - Ein Problem in der Human- und Tiermedizin

MRSA Keime

Die Anforderungen an die Behandlung erkrankter Tiere mit Antibiotika sind hoch. Diese können nur nach tierärztlicher Verschreibung und einem Erregernachweis angewendet werden. Jeder Antibiotikaeinsatz muss vom Tierhalter an die zuständige Überwachungsbehörde gemeldet werden. Die einzelnen Betriebe müssen ihre Therapiehäufigkeit mit den bundesweiten Antibiotikaanwendungen vergleichen und ggf. Maßnahmen zur Reduzierung umsetzen. Zunehmende Antibiotikaresistenzen sind ein gemeinsames Problem der Human- und Tiermedizin. Die Ursachen sind vor allem eine mangelhafte Hygiene in Krankenhaus oder Stall, eine zu kurze oder zu niedrig dosierte Antibiotikabehandlung oder unsachgemäße Anwendung von Antibiotika, beispielsweise ohne vorherigen Erregernachweis. Als Multiresistenz bezeichnet man eine Form der Antibiotikaresistenz, bei der Keime gegen mehrere verschiedene Antibiotika unempfindlich sind. Die sogenannten MRSA-Keime, die der Humanmedizin in Kliniken große Probleme bereiten, sind zu 95 Prozent Keime, die ihren Ursprung in der stationären oder ambulanten menschlichen Behandlung haben.



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