Wird Regenwald in erster Linie für den den Futtertrog gerodet?
Sojabohnen werden auf 6 % der globalen Nutzfläche angebaut. Die Bohnen enthalten rd. 20 % Öl und 37 % Eiweiß. Vom Menschen werden direkt nur 2 % konsumiert. Der überwiegende Teil wird zur Ölgewinnung genutzt. Der verbleibende Sojakuchen oder das Sojaextraktionsschrot wird v.a. über den Tierdarm veredelt. Besonders seit der stark gestiegenen Nachfrage der Industriestaaten nach regenerativer Energie hat Brasilien seinen Sojaanbau ausgedehnt. Im Jahr 2006 wurde das sog.
Sojamoratoriumauf den Weg gebracht, um eine Ausdehnung der Regenwaldabholzung durch die Zunahmen des Sojaanbaus zu reduzieren. Mit Erfolg, wie eine aktuelle Studie aus Wisconsin bescheinigt. 1,3 bis 1,5 % der Welternte werden von Deutschland importiert: 0,8 % als Bohnen für die heimische Ölindustrie und 0,7 % in Form von Sojaextraktionsschrot für die Tierernährung.